
digait
Themenstarter
- Dabei seit
- 07.04.2014
- Beiträge
- 284
- Reaktionspunkte
- 65
- Details E-Antrieb
- 3x D-Motor: 2x Wheeler Protron, 1x Wheeler Passera
Hallo,
hier nun nach den ersten gefahrenen ca. 150 km ein kurzer Bericht über unsere zwei Wheeler E-Protron (2014) mit Bionx-D.
Im September vergangenen Jahres hatte ich hier meine Fragen gepostet, um für uns das „ideale“ Pedelec zu finden.
https://www.pedelecforum.de/forum/i...er-nicht-100-km-bergig-leichtes-gepäck.29960/
Die Wunschliste war:
- besonderes bergtauglich, d.h. kein (schnelles) Heißlaufen und Abschalten des Motors,
- somit auch bei Anhängerbetrieb, also mit bis zu 30 kg zusätzlicher Last an Steigungen nicht verreckend,
- ein MTB wegen schlechter Straßen, Feld- und Waldwege,
- ein bzgl. der Gänge vollwertiges MTB, also vorne mehr als nur ein Kettenblatt, so dass man im Fall des Ausfalls des E-Systems auch mit reiner Muskelkraft einen Berg hochkommen kann
- (sehr) große Reichweite,
- die Möglichkeit (ggf. durch Umbau) einer bequemen Sitzposition (war bes. für meine Frau wichtig)
Ich bin dann eigentlich recht bald bei Bionx-D und Wheeler (andere Fertigräder gibt’s ja noch nicht) gelandet.
Ein weiterer potentieller Vorteil: Wenn wirklich mal wegen Defekt am BionX-System etwas eingeschickt werden muss, kann man hinten ein ganz normales Laufrad einsetzen und hat ein vollwertiges, normal-schweres (oder –leichtes) MTB.
Welches Modell?
Von den vier Modellen schied das Falcon als erstes aus, weil a) mir zu teuer, b) Gepäckträgerproblem (inzwischen weiß, ich das es eine Lösung gibt) und c) – so die Info vom Händler – Hinterradmotor und Federung hinten nicht unbedingt harmonieren (für meine überwiegenden Straßenfahrten mag das nachrangig sein, wohl eher ein Argument fürs Gelände).
Das Passera (für meine Frau) gefiel optisch überhaupt nicht, so dass die Wahl zwischen 27.5er Protron und 29er Eagle blieb. Die anderen, geringen technischen Unterschiede sind für mich unwichtig (z.B. Lock-out über Lenkerschalter). Theoretisch kann man die Vor- und Nachteile für 27.5 oder 29’’ erlesen, aber letztlich hilft nur eine Probefahrt. Weil beide kein Fully sind, dachte ich, das 29’’ könnte interessanter sein, weil die Reifen mehr wegfedern. Aber wenn die gut prall aufgepumpt sind (was ich wegen geringerer Rollreibung vorziehe), kam es mir genauso hart vor (Test auf Kopfsteinpflaster). Ich habe das Protron gewählt, weil es viel wendiger ist, so wie ich es von meinen 26er MTBs gewohnt bin. Die Rahmenhöhe war mit 19’’ für mich (1,81 m) und auch für meine Frau (1,73 m, mit langen Beinen) ok. 17’’ wäre definitiv zu klein gewesen, für meine Frau wär’s vielleicht gegangen.
Wo kaufen?
Ich will hier niemand persönlich nennen. Meine (wieder mal) bestätigte Erfahrung ist, dass es sich immer lohnt bei einem Klein- oder Kleinstbetrieb zu kaufen. Dort ist man motiviert und kundenfreundlich. Man könnte sich auch gar nichts anderes erlauben. Und letztlich wird er auch einen Preis machen, der nicht oder wenig vom billigsten Versandpreis abweicht. Für die Montage von dort gekauften Um- oder Anbauteile wird oft nichts oder nur wenig berechnet.
Und ich habe auch nach dem Kauf einen Ansprechpartner!
Ausstattung
Ich will nicht das Aufzählen, was man im Prospekt oder auf der Webseite nachlesen kann. Aber das, was für Überraschung sorgte!
Weder der Verkäufer noch ich am Anfang haben gemerkt, dass Wheeler das Proton nicht mit den Schwalbe Smart Sam ausgerüstet hat, sondern mit billigen China-Reifen „Kendatypre“. Die Haftung bei nasser Straße ist so schlecht, dass ich mich prompt zweimal kurz hintereinander auf die Klappe gelegt habe.
Hierzu mein Thread:
https://www.pedelecforum.de/forum/i...tt-schwalbe-mit-üblen-kendatyre-reifen.31655/
Offensichtlich bin ich nicht der Einzige der auf seinem Protron diese Reifen hat. Hier im Forum in einem Tourenbericht werden die auch erwähnt:
https://www.pedelecforum.de/forum/i...mit-bionx-d-tourenberichte.28750/#post-418276
Die Anfrage an Wheeler läuft. Den Fortgang in dieser Sache werde ich in obigem Thread posten.
Ich werde auf jeden Fall so bald wie möglich die Reifen wechseln. Aber welche wählen? Hinten möchte ich auf jeden Fall einen gewissen Pannenschutz haben, denn der Reifenwechsel hinten ist wegen des Motors aufwendiger. Ich denke auch daran, hinten ein anderes Profil als vorne zu wählen, z.b. hinten Schwalbe Smart Sam plus (griffiger bei losem Untergrund, Matsch) und vorne Schwalbe Big Ben (größere Kontaktfläche, mehr Haftung auf Asphalt bei Nässe, laufruhig).
Aber was passen überhaupt für Reifen drauf?
Bei 27.5’’ ist leider die Auswahl nicht so groß, wie bei 26’’ und beim Protron ist die lichte Weite zwischen den Rahmenrohren leider nicht sehr groß. Anstelle der im Katalog angegebenen Schwalbe 27.5 x 2.1 (= 54 mm Breite) sind jetzt Kenda 27.5 x 1,9 (= 47 mm Breite) drauf. Der geringste Abstand Reifen zu Rahmen beträgt links wie rechts je nur ca. 4-5 mm! Bei meinem Rad hat der Kenda-Reifen (nicht die Felge) zudem eine Unwucht von 1-2 mm.
Der 2.1’’ breite Reifen würde dann gerade mal so reinpassen. Vielleicht hat Wheeler Probleme damit gehabt, dass bei leichter Unwucht es häufig schleift, und die haben deshalb einen anderen, deutlich schmaleren Reifen genommen. Den von mir gewünschten Smart Sam Plus gibt es leider nur in 2.25’’ und dürfte damit schon nicht mehr in Frage kommen.
Meine Frage an euch: Was habt ihr für Reifen auf Proton und Co. drauf? Wie ist es da mit der lichten Weite und was passt maximal drauf?
An- und Umbauten
Weil kein Fully, haben beide Räder eine gute gefederte Sattelstütze bekommen, eine Suntour NCX SP12. Voll mit zufrieden. Der Sattel selbst, nun etwas hart, mittlerweile gewöhnt sich der Hintern dran. Das Optimum scheint es noch nicht zu sein, aber mit Sätteln ist das ja nicht so leicht. Da muss jeder selber experimentieren.
Schutzbleche: Für mein Rad hatte ich zum Stecken SKS Shockblade genommen und für das meiner Frau SKS Velo Cross 55 mit Streben. Beides ist wohl nicht die endgültige Lösung. Beim Velo Cross ist das hintere blödsinnigerweise am Ende nach oben ein Stück abgebogen, also nicht weiter nach unten um den Reifen rumgeführt. Fakt ist, dass bei richtiger Nässe oder Pfützen das Wasser bis auf den Gepäckträger und sogar an den Rücken spritzt! Ganz zu schweigen, dass man als Hintermann gehörigen Abstand halten muss. Beim Shockblade ist es nicht ganz so krass, reicht ein bisschen weiter hinten über. Allerdings kann auch da niemand direkt hinterher fahren. Und da ich auch an einen Gepäckträger denke, werde ich wohl auch etwas Festes mit Streben montieren.
Frage an euch: Was gibt es Vernünftiges an Schutzblechen mit Streben für 27.5er-MTB (Reifenbreite max. 2.10’’), was möglichst weit vorne und hinten um den Reifen runter reicht?
Gepäckträger: Für die großen Ortliebseitentaschen meiner Frau haben wir den Racktime Add-it genommen, bei dem man die Taschen auch etwas tiefer einhängen kann (fährt sich besser). Zusätzlich - oder auch nur für den kleinen Transport - von Racktime mit dem passenden Snap-it-System die größte Aufsatztasche, die es gibt, die Qube-it. Tipp: Schaut mal nach dem alten Modell in orange (gut sichtbar!) oder blau. Findet man für etwa die Hälfte des NP im Angebot.
Licht: Weil meine Frau im Dunkeln schlecht sieht, das Philips Safe Ride mit Lenkerhalterung. Inzwischen wird wieder nur die alte Halterung mit verkauft, da sich die „3-D-Halterung“ als zu labil erwiesen hat. Damit die Lampe richtig ausgerichtet ist, muss ich leider die alte Halterung dicht am verdichten Lenkerteil in der Mitte anbringen – und habe nun keine Möglichkeit mehr, meine Ortlieb Lenkertasche anzubringen. Vielleicht hätte ich doch lieber die Philips-Lampe mit Schraubhalterung für die klassische Position über dem Schutzblech nehmen sollen. Aber andererseits wollte ich die Lampe mit einer zweiten Klemmhalterung auch an meinem Rad nutzen.
Frage an euch: Gibt es eine Möglichkeit, die Philips Safe Ride mit Klemmung mit irgendeinem Adapter an der Gabelposition zu befestigen?
Lenker, Lenkervorbau, Lenkererhöhung, Bar-Ends:
Meine Frau braucht unbedingt eine „Komfort“-Sitzposition, und auch ich mag es gerne etwas aufrechter. Sich damit zu befassen, war etwas aufwendiger. Es gibt viele Möglichkeiten, auch in Kombination, aber dann muss man sehen, ob a) die Kabel und Leitungen lang genug sind (sonst wird es recht aufwendig) und wie es b) mit der Stabilität aussieht.
Fürs Rad meiner Frau: Riserbar (bis 70-80 mm max. möglich) wurde verworfen, weil erst mal alles ab- und dann wieder anmontiert werden müsste und es andere Lösungen gibt. So wurde der vorhandene A-Head-Vorbau getauscht gegen einen XLC Comp A-Head Vorbau ST-T15, der zwei Verstellmöglichkeiten hat. Durch diesen kann der Lenker sehr flexibel eingestellt und bis zu etwa 10 cm erhöht werden. Bedenken, dass bei zwei Gelenken der Vorbau instabil ist oder knarzt, braucht man nicht zu haben: Gut festgezogen ist er bombenfest und bewegt sich nicht. (Ok, meine Frau fährt auch nicht in den Pedalen stehend steile Berge hoch und übt große Kräfte auf den Lenker aus. Das habe ich nicht getestet.) Dazu kamen noch von große Bar-Ends mit 90°-Bogen und Moosgummiüberzug (Humpert Evo Touring L). Die Bar-Ends zum Fahrer gedreht, die abgehenden Bögen horizontal in einer Ebene mit dem Lenker, so dass man bei Bedarf, wirklich aufrecht sitzend radeln kann. – Ich brauche es nicht so extrem komfortabel; ich lasse die Bar-Ends senkrecht nach oben gehen.
hier nun nach den ersten gefahrenen ca. 150 km ein kurzer Bericht über unsere zwei Wheeler E-Protron (2014) mit Bionx-D.
Im September vergangenen Jahres hatte ich hier meine Fragen gepostet, um für uns das „ideale“ Pedelec zu finden.
https://www.pedelecforum.de/forum/i...er-nicht-100-km-bergig-leichtes-gepäck.29960/
Die Wunschliste war:
- besonderes bergtauglich, d.h. kein (schnelles) Heißlaufen und Abschalten des Motors,
- somit auch bei Anhängerbetrieb, also mit bis zu 30 kg zusätzlicher Last an Steigungen nicht verreckend,
- ein MTB wegen schlechter Straßen, Feld- und Waldwege,
- ein bzgl. der Gänge vollwertiges MTB, also vorne mehr als nur ein Kettenblatt, so dass man im Fall des Ausfalls des E-Systems auch mit reiner Muskelkraft einen Berg hochkommen kann
- (sehr) große Reichweite,
- die Möglichkeit (ggf. durch Umbau) einer bequemen Sitzposition (war bes. für meine Frau wichtig)
Ich bin dann eigentlich recht bald bei Bionx-D und Wheeler (andere Fertigräder gibt’s ja noch nicht) gelandet.
Ein weiterer potentieller Vorteil: Wenn wirklich mal wegen Defekt am BionX-System etwas eingeschickt werden muss, kann man hinten ein ganz normales Laufrad einsetzen und hat ein vollwertiges, normal-schweres (oder –leichtes) MTB.
Welches Modell?
Von den vier Modellen schied das Falcon als erstes aus, weil a) mir zu teuer, b) Gepäckträgerproblem (inzwischen weiß, ich das es eine Lösung gibt) und c) – so die Info vom Händler – Hinterradmotor und Federung hinten nicht unbedingt harmonieren (für meine überwiegenden Straßenfahrten mag das nachrangig sein, wohl eher ein Argument fürs Gelände).
Das Passera (für meine Frau) gefiel optisch überhaupt nicht, so dass die Wahl zwischen 27.5er Protron und 29er Eagle blieb. Die anderen, geringen technischen Unterschiede sind für mich unwichtig (z.B. Lock-out über Lenkerschalter). Theoretisch kann man die Vor- und Nachteile für 27.5 oder 29’’ erlesen, aber letztlich hilft nur eine Probefahrt. Weil beide kein Fully sind, dachte ich, das 29’’ könnte interessanter sein, weil die Reifen mehr wegfedern. Aber wenn die gut prall aufgepumpt sind (was ich wegen geringerer Rollreibung vorziehe), kam es mir genauso hart vor (Test auf Kopfsteinpflaster). Ich habe das Protron gewählt, weil es viel wendiger ist, so wie ich es von meinen 26er MTBs gewohnt bin. Die Rahmenhöhe war mit 19’’ für mich (1,81 m) und auch für meine Frau (1,73 m, mit langen Beinen) ok. 17’’ wäre definitiv zu klein gewesen, für meine Frau wär’s vielleicht gegangen.
Wo kaufen?
Ich will hier niemand persönlich nennen. Meine (wieder mal) bestätigte Erfahrung ist, dass es sich immer lohnt bei einem Klein- oder Kleinstbetrieb zu kaufen. Dort ist man motiviert und kundenfreundlich. Man könnte sich auch gar nichts anderes erlauben. Und letztlich wird er auch einen Preis machen, der nicht oder wenig vom billigsten Versandpreis abweicht. Für die Montage von dort gekauften Um- oder Anbauteile wird oft nichts oder nur wenig berechnet.
Und ich habe auch nach dem Kauf einen Ansprechpartner!
Ausstattung
Ich will nicht das Aufzählen, was man im Prospekt oder auf der Webseite nachlesen kann. Aber das, was für Überraschung sorgte!
Weder der Verkäufer noch ich am Anfang haben gemerkt, dass Wheeler das Proton nicht mit den Schwalbe Smart Sam ausgerüstet hat, sondern mit billigen China-Reifen „Kendatypre“. Die Haftung bei nasser Straße ist so schlecht, dass ich mich prompt zweimal kurz hintereinander auf die Klappe gelegt habe.
Hierzu mein Thread:
https://www.pedelecforum.de/forum/i...tt-schwalbe-mit-üblen-kendatyre-reifen.31655/
Offensichtlich bin ich nicht der Einzige der auf seinem Protron diese Reifen hat. Hier im Forum in einem Tourenbericht werden die auch erwähnt:
https://www.pedelecforum.de/forum/i...mit-bionx-d-tourenberichte.28750/#post-418276
Die Anfrage an Wheeler läuft. Den Fortgang in dieser Sache werde ich in obigem Thread posten.
Ich werde auf jeden Fall so bald wie möglich die Reifen wechseln. Aber welche wählen? Hinten möchte ich auf jeden Fall einen gewissen Pannenschutz haben, denn der Reifenwechsel hinten ist wegen des Motors aufwendiger. Ich denke auch daran, hinten ein anderes Profil als vorne zu wählen, z.b. hinten Schwalbe Smart Sam plus (griffiger bei losem Untergrund, Matsch) und vorne Schwalbe Big Ben (größere Kontaktfläche, mehr Haftung auf Asphalt bei Nässe, laufruhig).
Aber was passen überhaupt für Reifen drauf?
Bei 27.5’’ ist leider die Auswahl nicht so groß, wie bei 26’’ und beim Protron ist die lichte Weite zwischen den Rahmenrohren leider nicht sehr groß. Anstelle der im Katalog angegebenen Schwalbe 27.5 x 2.1 (= 54 mm Breite) sind jetzt Kenda 27.5 x 1,9 (= 47 mm Breite) drauf. Der geringste Abstand Reifen zu Rahmen beträgt links wie rechts je nur ca. 4-5 mm! Bei meinem Rad hat der Kenda-Reifen (nicht die Felge) zudem eine Unwucht von 1-2 mm.
Der 2.1’’ breite Reifen würde dann gerade mal so reinpassen. Vielleicht hat Wheeler Probleme damit gehabt, dass bei leichter Unwucht es häufig schleift, und die haben deshalb einen anderen, deutlich schmaleren Reifen genommen. Den von mir gewünschten Smart Sam Plus gibt es leider nur in 2.25’’ und dürfte damit schon nicht mehr in Frage kommen.
Meine Frage an euch: Was habt ihr für Reifen auf Proton und Co. drauf? Wie ist es da mit der lichten Weite und was passt maximal drauf?
An- und Umbauten
Weil kein Fully, haben beide Räder eine gute gefederte Sattelstütze bekommen, eine Suntour NCX SP12. Voll mit zufrieden. Der Sattel selbst, nun etwas hart, mittlerweile gewöhnt sich der Hintern dran. Das Optimum scheint es noch nicht zu sein, aber mit Sätteln ist das ja nicht so leicht. Da muss jeder selber experimentieren.
Schutzbleche: Für mein Rad hatte ich zum Stecken SKS Shockblade genommen und für das meiner Frau SKS Velo Cross 55 mit Streben. Beides ist wohl nicht die endgültige Lösung. Beim Velo Cross ist das hintere blödsinnigerweise am Ende nach oben ein Stück abgebogen, also nicht weiter nach unten um den Reifen rumgeführt. Fakt ist, dass bei richtiger Nässe oder Pfützen das Wasser bis auf den Gepäckträger und sogar an den Rücken spritzt! Ganz zu schweigen, dass man als Hintermann gehörigen Abstand halten muss. Beim Shockblade ist es nicht ganz so krass, reicht ein bisschen weiter hinten über. Allerdings kann auch da niemand direkt hinterher fahren. Und da ich auch an einen Gepäckträger denke, werde ich wohl auch etwas Festes mit Streben montieren.
Frage an euch: Was gibt es Vernünftiges an Schutzblechen mit Streben für 27.5er-MTB (Reifenbreite max. 2.10’’), was möglichst weit vorne und hinten um den Reifen runter reicht?
Gepäckträger: Für die großen Ortliebseitentaschen meiner Frau haben wir den Racktime Add-it genommen, bei dem man die Taschen auch etwas tiefer einhängen kann (fährt sich besser). Zusätzlich - oder auch nur für den kleinen Transport - von Racktime mit dem passenden Snap-it-System die größte Aufsatztasche, die es gibt, die Qube-it. Tipp: Schaut mal nach dem alten Modell in orange (gut sichtbar!) oder blau. Findet man für etwa die Hälfte des NP im Angebot.
Licht: Weil meine Frau im Dunkeln schlecht sieht, das Philips Safe Ride mit Lenkerhalterung. Inzwischen wird wieder nur die alte Halterung mit verkauft, da sich die „3-D-Halterung“ als zu labil erwiesen hat. Damit die Lampe richtig ausgerichtet ist, muss ich leider die alte Halterung dicht am verdichten Lenkerteil in der Mitte anbringen – und habe nun keine Möglichkeit mehr, meine Ortlieb Lenkertasche anzubringen. Vielleicht hätte ich doch lieber die Philips-Lampe mit Schraubhalterung für die klassische Position über dem Schutzblech nehmen sollen. Aber andererseits wollte ich die Lampe mit einer zweiten Klemmhalterung auch an meinem Rad nutzen.
Frage an euch: Gibt es eine Möglichkeit, die Philips Safe Ride mit Klemmung mit irgendeinem Adapter an der Gabelposition zu befestigen?
Lenker, Lenkervorbau, Lenkererhöhung, Bar-Ends:
Meine Frau braucht unbedingt eine „Komfort“-Sitzposition, und auch ich mag es gerne etwas aufrechter. Sich damit zu befassen, war etwas aufwendiger. Es gibt viele Möglichkeiten, auch in Kombination, aber dann muss man sehen, ob a) die Kabel und Leitungen lang genug sind (sonst wird es recht aufwendig) und wie es b) mit der Stabilität aussieht.
Fürs Rad meiner Frau: Riserbar (bis 70-80 mm max. möglich) wurde verworfen, weil erst mal alles ab- und dann wieder anmontiert werden müsste und es andere Lösungen gibt. So wurde der vorhandene A-Head-Vorbau getauscht gegen einen XLC Comp A-Head Vorbau ST-T15, der zwei Verstellmöglichkeiten hat. Durch diesen kann der Lenker sehr flexibel eingestellt und bis zu etwa 10 cm erhöht werden. Bedenken, dass bei zwei Gelenken der Vorbau instabil ist oder knarzt, braucht man nicht zu haben: Gut festgezogen ist er bombenfest und bewegt sich nicht. (Ok, meine Frau fährt auch nicht in den Pedalen stehend steile Berge hoch und übt große Kräfte auf den Lenker aus. Das habe ich nicht getestet.) Dazu kamen noch von große Bar-Ends mit 90°-Bogen und Moosgummiüberzug (Humpert Evo Touring L). Die Bar-Ends zum Fahrer gedreht, die abgehenden Bögen horizontal in einer Ebene mit dem Lenker, so dass man bei Bedarf, wirklich aufrecht sitzend radeln kann. – Ich brauche es nicht so extrem komfortabel; ich lasse die Bar-Ends senkrecht nach oben gehen.