Gestern hab ich die erste große Tagestour in den Alpen für dieses Jahr hinter mich gebracht. Ging über 104 km und 1600 Höhenmeter entlang einiger Tiroler Gewässer und Berge. Hab mich bewusst gegen das Ebike auf dieser Tour entschieden, da bei der Planung kein Anstieg über 15% Steigung hatte und generell auch viel "Flachland"-Anteil dabei war. Mehr Infos und viel mehr Bilder (hab glaub aus 350 am Ende aussortiert

) gibt es bei Komoot:
Mountainbike-Tour Entlang von Inn und Brandenberger Ache zum Thiersee | Mountainbike-Tour | Komoot
Zuerst ging es am frühen Morgen mit dem Auto + Radträger bis kurz vor Kufstein. Tagesparkgebühr von 2,50 € ist verdammt günstig in der heutigen Zeit
Dann ging es direkt weiter auf den Innradweg in Richtung Kufstein.
im Moment stehen viele Bäume herrlich in Blühte.
vorbei an der Festung Kufstein
Vom Wetter her hatte es kurz zuvor noch geregnet und es hingen noch viele Wolken an den Bergen und war generell recht "dampfig"
Nun ging es auf für mich unbekannte Streckenabschnitte. Hier an den Lurchweiher
Kraftwerk Langkampfen am Inn
und weiter auf dem sehr gut ausgebauten Innradweg
über die Autobahn A12
an der Innschleife bei Kirchbichl
am Inn bei Angath
wo solls hingehen?
kurz entlang der Brixentaler Ache
nun war bei Kundl/Wörgl plötzlich ein Teil des Innradwegs wegen Bauarbeiten gesperrt. In dem Zuge war auch die Brücke mit der ich auf die andere Innseite fahren wollte gesperrt. War aber alles vorbildlich bei der vorherigen Innbrücke angeschrieben. Also direkt rüber auf die andere Innseite.
nun ging es leider einige Höhenmeter bergauf und in der Sonne war es mittlerweile ziemlich heiß. Aber ohne die Umfahrung wäre ich wohl nie an diesem herrlich blühenden Garten vorbeigekommen.
zur Belohnung gabs im Anstieg auch herrliche Blicke hinab auf Wörgl
bei Kundl ging es wieder hinab in Richtung Inn
Fix beim Bäcker in Breitenbach einen kleinen Mittagsnack geholt und am Dorfteich eine Brotzeitpause eingelegt
frisch verließ ich nun den Inn und es ging in Richtung der Berge. Irgendwie soll es ja gleich nach Norden da drüber gehen?
vorbei am Museum Tiroler Bauernhöfe (muss ich mir mal gesondert irgendwann anschauen)
was für ein Traum von einem See. Der Bergsteiner See
paar Kilometer weiter zum Buchsee
und Krummsee
ein letzter Blick zurück ins Inntal nun gehts gleich durch die Berge
an der Wallfahrtskirche Mariatal ist die Einfahrt in das Tal der Brandenberger Ache
nun ging zweite Drittel der Tour immer entlang und durchs Tal der Brandenberger Ache.
in Höhe der Tiefenbachklamm (Radverbot) muss man den Flusslauf für einige Kilometer verlassen und es geht einige Höhenmeter steil den Berg hinauf. Dafür aber auch solche Ausblicke
Blick hinab zur Brandenberger Ache und in die Tiefenbachklamm
für Leute mit Hanglage.
schöner Wohnen
in Pinegg trifft der Weg wieder auf den Fluss
hier mündet auch die Steinberger Ache in die Brandenberger Ache
nun geht es wieder flach am Fluss entlang
an der Kaiserklamm verlässt der Radweg wieder für einige Kilometer den Fluss
Zurück am Fluss beginnt ab der Trauerbrücke der wohl spektakulärste Teil des Brandenberger Achentals. Teils links und rechts von hohen Felswänden eingerahmt.
an den Felswänden blühten teils Enziane
an der Erzherzog Johann Klause verlässt man dann die Brandenberger Ache und es geht in den längsten Anstieg des Tages
am Ende des Anstiegs auf über 1400 hm kroch ich dann auf dem Zahnfleisch daher. Auf so einer Langen Tour tun dann auch "nur" 530 hm Anstieg am Stück richtig weh.

Ausblick oben auf die Almwiesen am Burgstein war aber herrlich.
Höchster Punkt der Tour Berggasthof Ackernalm
hier geht es gleich viele Höhenmeter Bergab in Richtung Osten zum Thiersee
unten angekommen kurzer Fotostop am Thiersee
nun ging es weiter in Richtung Steinbruch Wachtl
War wohl so geschafft, dass ich kurzzeitig in andern Sphären weilte?
weiter Richtung Kiefersfelden
und entlang der Kiefer
zurück am Inn mit Blick zum Zahmen Kaisergebirge
entlang des Innradwegs zurück nach Kufstein und zum Auto
Und ja am Ende war ich ziemlich fertig, hatte kurzzeitig leichte Krämpfe in den Beinen, der Hintern tat weh und am Schlimmsten war es am Abend an vielen nach Grillgut duftenden Gärten vorbeizufahren.
