C
Cyclopath
Themenstarter
- Dabei seit
- 02.09.2022
- Beiträge
- 5
- Reaktionspunkte
- 8
Die Ausgangssituation
Hallo zusammen,
ich bin schon seit einigen Jahren stiller Mitleser, möchte jetzt aber auch selber im Forum aktiv werden, da ich eine Nachrüstung meines Trekkingrads plane.
Ich fahre ein KTM-Rad mit einer 3x10 Gang Kettenschaltung, in das ich gerne einen Hinterradnabenmotor verbauen würde. Ich schätze mich selber als halbwegs trainierten Radfahrer ein, da ich im Alltag über 90% meiner Fahrten mit dem Rad erledige. Mit der Motorunterstützung plane ich die Länge meiner Touren von bisher maximal 20-35 km schrittweise auszubauen.
Ich habe kürzlich einen gebrauchten 360 Wh-Akku gekauft, der nach dem manuellen Balancing der Zellen per Labornetzteil wieder fit ist und noch ca. 90 Prozent der ursprünglichen Kapazität besitzt. Für meinen geschätzten mittleren Unterstützungsbedarf von ca. 30-60 W sollte dieser vollkommen ausreichend sein. Den Akkupack plane ich in ein Gehäuse einzubauen, das ich mit einer Akkuhalterung auf dem Unterrohr befestigen möchte.
Der geplante Nachrüstsatz
Für den Nachrüstsatz habe ich ein Auge auf ein EBS-System mit dem AKM-G V2 Hinterradnabenmotor, in der Akkuschiene integriertem Controller und dem Nano-Display geworfen.
Es erfüllt folgende meiner Anforderungen:
Ich bin bisher nur E-Bikes mit Drehmomentsensor-gesteuerten Antrieben gefahren, deren Unterstützung ich als sehr intuitiv fahrbar erlebt habe. Wie es hier oft beschrieben wird: "Nah am ursprünglichen Radfahren, mit sehr kräftigen Beinen."
Die Stromstufensteuerung ist mir als trainiertem Radler aufgrund ihrer Einfachheit und der "rückenwind-artigen" Unterstützung theoretisch auch sehr sympathisch, jedoch finde ich es in der Vorstellung sehr unschön, dass ich abhängig von der eingestellten Stufe nicht selbstständig unterhalb derjenigen Geschwindigkeit fahren kann, bei der sich Fahrtwiderstand und Unterstützungsleistung gerade ausgleichen. Meiner Meinung nach wäre es sehr viel angenehmer, wenn die Unterstützung erst ab einer pro Stufe einstellbaren Geschwindigkeit einsetzen würde und dann linear oder noch besser exponentiell, abhängig davon, ob hier schon der Luftwiderstand der dominierende Fahrtwiderstand ist, bis zum einstellbaren maximalen Stromstärke der Stufe zunehmen würde.
Ich möchte also eher die Leistung einstellen, die ich selber noch maximal treten muss, als einfach eine über alle Geschwindigkeiten gleichbleibende Unterstützung mit dem oben genannten Nachteil dazuzuschalten. Mein Eigenleistung soll dabei trotzdem natürlich noch mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigen, jedoch nicht ganz so stark wie sie es ohne Unterstützung würde.
Mit den folgenden Abbildungen möchte ich dies verdeutlichen:
Ausgangslage, zuerst linear dann exponentiell zunehmender eignener Leistungsbedarf mit steigender Geschwindigkeit:
bekannte Stromstufenregelung in niedriger und hoher Stufe:
zugehörige Geschwindigkeit, unterhalb derer die Unterstützung alleine das Rad ständig beschleunigt:
meine Idee für eine schönere Unterstützung, bei der nicht ständig die Unterstützungsstufe reduziert werden muss, wenn man langsamer fahren möchte:
Zum Beschleunigen aus dem Stillstand würde ich eine Rampe einstellen wollen, die innerhalb von 2-3 s auf einen Wert zwischen 30& und 50% der maximalen Stromstärke der ausgewählten Stufe hochfährt und dann nach vielleicht 5-6 s an die abgebildete Unterstützungskennlinie übergibt.
Hat schon jemand von euch eine solche geschwindigkeitsabhängige Stromstufenregelung ausprobiert und kann seine Erfahrungen teilen?
Findet ihr meine Sorge vor den "einfachen" Stromstufen übertrieben und meint man gewöhnt sich sehr schnell an das Umschalten bei niedrigen Geschwindigkeiten und merkt dies dann bald gar nicht mehr?
Kennt ihr alternative Systeme, die meine Anforderungen besser erfüllen könnten und gäbe es eines, mit dem man meine vorgeschlagene Regelung realisieren könnte? Wäre dies mit dem Forumscontroller möglich und welches System käme hier dem EBS-System am nächsten?
Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche schon mal ein schönes Wochenende allerseits!
LG
Cyclo
Hallo zusammen,
ich bin schon seit einigen Jahren stiller Mitleser, möchte jetzt aber auch selber im Forum aktiv werden, da ich eine Nachrüstung meines Trekkingrads plane.
Ich fahre ein KTM-Rad mit einer 3x10 Gang Kettenschaltung, in das ich gerne einen Hinterradnabenmotor verbauen würde. Ich schätze mich selber als halbwegs trainierten Radfahrer ein, da ich im Alltag über 90% meiner Fahrten mit dem Rad erledige. Mit der Motorunterstützung plane ich die Länge meiner Touren von bisher maximal 20-35 km schrittweise auszubauen.
Ich habe kürzlich einen gebrauchten 360 Wh-Akku gekauft, der nach dem manuellen Balancing der Zellen per Labornetzteil wieder fit ist und noch ca. 90 Prozent der ursprünglichen Kapazität besitzt. Für meinen geschätzten mittleren Unterstützungsbedarf von ca. 30-60 W sollte dieser vollkommen ausreichend sein. Den Akkupack plane ich in ein Gehäuse einzubauen, das ich mit einer Akkuhalterung auf dem Unterrohr befestigen möchte.
Der geplante Nachrüstsatz
Für den Nachrüstsatz habe ich ein Auge auf ein EBS-System mit dem AKM-G V2 Hinterradnabenmotor, in der Akkuschiene integriertem Controller und dem Nano-Display geworfen.
Es erfüllt folgende meiner Anforderungen:
- kleiner, leichter, leiser Hinterradnabenmotor mit passender Aufnahme für 10fach-Kassetten
- Akku auf dem Unterrohr mit integriertem Controller
- unauffälliges, kleines Display mit
- selber definierbaren Stromstufen und Unterspannungsabschaltung der Unterstützung
- Daumengas als Schiebehilfe und Boost bei aktivem PAS möglich
- schaltbarer Lichtanschluss (ginge mit teurerem System, dessen Leistung ich aber nicht benötige)
- zusätzlicher zweiter Akkuanschlusspunkt. Ich hätte gerne die Möglichkeit irgendwann einen sehr leichten Extenderakku parallel oder alleine anzuschließen. Bei Abgriff von 36 V an diesem Systempunkt wäre natürlich eine Lichtanlage mit zusätzlichem Schalter und Scheinwerfern, die 36 V als Eingangsspannung vertragen, als Alternative zu dem vorherigen Punkt, denkbar.
- Daumengas mit weniger Leistung als 100%. Das EBS System ist wohl so konfiguriert, dass bei aktivem PAS und Betätigung des Gashebels sofort 100% der maximalen Stromstufe abgerufen wird. Hier hätte ich gerne eine Einstellung, die innerhalb von ein paar Sekunden nur auf die maximale Leistung der gerade eingestellten Stufe hochfährt.
- Als letzten Punkt und hier werde ich im Folgenden eine detaillierte Erklärung liefern, eine elegantere Stromstufenregelung als die allgemein übliche mit 100% Leistung der gerade eingestellten Stufe bei aktivem PAS ab 0 km/h.
Ich bin bisher nur E-Bikes mit Drehmomentsensor-gesteuerten Antrieben gefahren, deren Unterstützung ich als sehr intuitiv fahrbar erlebt habe. Wie es hier oft beschrieben wird: "Nah am ursprünglichen Radfahren, mit sehr kräftigen Beinen."
Die Stromstufensteuerung ist mir als trainiertem Radler aufgrund ihrer Einfachheit und der "rückenwind-artigen" Unterstützung theoretisch auch sehr sympathisch, jedoch finde ich es in der Vorstellung sehr unschön, dass ich abhängig von der eingestellten Stufe nicht selbstständig unterhalb derjenigen Geschwindigkeit fahren kann, bei der sich Fahrtwiderstand und Unterstützungsleistung gerade ausgleichen. Meiner Meinung nach wäre es sehr viel angenehmer, wenn die Unterstützung erst ab einer pro Stufe einstellbaren Geschwindigkeit einsetzen würde und dann linear oder noch besser exponentiell, abhängig davon, ob hier schon der Luftwiderstand der dominierende Fahrtwiderstand ist, bis zum einstellbaren maximalen Stromstärke der Stufe zunehmen würde.
Ich möchte also eher die Leistung einstellen, die ich selber noch maximal treten muss, als einfach eine über alle Geschwindigkeiten gleichbleibende Unterstützung mit dem oben genannten Nachteil dazuzuschalten. Mein Eigenleistung soll dabei trotzdem natürlich noch mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigen, jedoch nicht ganz so stark wie sie es ohne Unterstützung würde.
Mit den folgenden Abbildungen möchte ich dies verdeutlichen:
Ausgangslage, zuerst linear dann exponentiell zunehmender eignener Leistungsbedarf mit steigender Geschwindigkeit:
bekannte Stromstufenregelung in niedriger und hoher Stufe:
zugehörige Geschwindigkeit, unterhalb derer die Unterstützung alleine das Rad ständig beschleunigt:
meine Idee für eine schönere Unterstützung, bei der nicht ständig die Unterstützungsstufe reduziert werden muss, wenn man langsamer fahren möchte:
Zum Beschleunigen aus dem Stillstand würde ich eine Rampe einstellen wollen, die innerhalb von 2-3 s auf einen Wert zwischen 30& und 50% der maximalen Stromstärke der ausgewählten Stufe hochfährt und dann nach vielleicht 5-6 s an die abgebildete Unterstützungskennlinie übergibt.
Hat schon jemand von euch eine solche geschwindigkeitsabhängige Stromstufenregelung ausprobiert und kann seine Erfahrungen teilen?
Findet ihr meine Sorge vor den "einfachen" Stromstufen übertrieben und meint man gewöhnt sich sehr schnell an das Umschalten bei niedrigen Geschwindigkeiten und merkt dies dann bald gar nicht mehr?
Kennt ihr alternative Systeme, die meine Anforderungen besser erfüllen könnten und gäbe es eines, mit dem man meine vorgeschlagene Regelung realisieren könnte? Wäre dies mit dem Forumscontroller möglich und welches System käme hier dem EBS-System am nächsten?
Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche schon mal ein schönes Wochenende allerseits!
LG
Cyclo
Zuletzt bearbeitet: