add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb)

Diskutiere add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) im E-Motoren Forum im Bereich Diskussionen; https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/rubbee-elektrischer-fahrradantrieb-zum-nachr%C3%BCsten.22873/#post-320180
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #22
oxygen36

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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #24
Drehfeld

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@Üps: Über das erste Bastelstadium wie beim ReibRon bin ich hinaus. Das Konzept die Reibrollen an der Felge andrücken zu lassen wunder ich mich immer wieder.
Eine Firma hat da sogar ein Produkt am Markt. http://www.cybien.fr/
Die Nachteile liegen denke ich klar auf der Hand. Reifen ist ein Verschleißteil die Felge im Regelfall mal nicht. Kraftschluss auf die Metall oder Carbonfelge ist alles andere als ideal.
Optisch ansprechend sind die beiden seitlich eingesetzten Motoren auch nicht wirklich und die Gewichtsverteilung ist ungünstig.
Die Kraftübertragung über die Lauffläche des Reifens lässt sich bei entsprechender Materialauswahl auch bei Nässe, Dreck und ja auch Schlamm realisieren. Wer noch mit Felgenbremsen fährt weiß das man hier selbst mit den besten Bremsbelägen bei Verschmutzung und Näße schlechte Karten hat.
Das max. zu übertragende Motormoment liegt bei 8 Nm. Dazu muss man allerdings die genauen Umstände erläutern. Deutlich höhere Werte sind natürlich möglich wenn man die Flächen und den Anpressdruck erhöht. Für diese Messungen wurde der Reifen und die Reibrolle permanent gewässert, Schwalbe Big Apple 2.35 mit 1,8 Bar Luftdruck, Anpressdruck entsprechend der normalen Fahreinstellung.
Eine Messung welche Steigung rein elektrisch möglich wäre wurde bisher noch nicht durchgeführt. Normale Steigung geschätzt 10% habe ich aber bedingt durch eine gerissene Kette selber schon rein elektrisch bewältigt. Hier kommt es darauf an, dass die Elektronik auch mit langsamen Drehzahlen zurecht kommt. Wie bei allen Elektromotoren ist der Wirkungsgrad aber bei hohem Strom (hohes Drehmoment) und niedriger Drehzahl bescheiden. Deshalb sind die Nabenantriebe den Mittelmotorantrieben (welche die Schaltung mit nutzen können) bei Bergfahrten immer unterlegen.
add-e ist auch keine Alternative zu einem Mofaroller, Ziel ist und bleibt es ein sportliches Fahrrad trotz elektrischer Unterstützung zu haben. Daher ist die Frage "ohne Eigenleistung" bisher noch nie beantwortet worden. Es ist immer nur eine Frage wie viel mehr Steigung schaffe ich ohne am Ende der Steigung die Farbe einer Tomate zu bekommen.
@oxygen36: Ich habe zusammen mit einem Studienkollegen am Standort Villach die ersten Prototypen in kompletter Eigenentwicklung gebaut. Diese Einheiten sind teilweise schon 4 Jahre alt und fahren nur deshalb nicht, weil sie durch eine neuere, bessere Version ersetzt wurden. Für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen wo ich denke ein ausgereiftes Produkt anbieten zu können. Allerdings kann ich das nicht wenn ich immer nur 2 Stück produziere. Um aber eine gewisse Stückzahl (1oo) zu erreichen brauche ich die Crowed. Erst bei dieser Menge würde sich die Produktion überhaupt rechnen. Ausserdem möchte ich mich weiter mit der e-Mobilität (auch beruflich) beschäftigen. Wenn es mir also gelingt aus den bisherigen Erfahrungen ein konkurenzfähiges Produkt zu generieren, was später evtl. auch meine Miete zahlt dann wäre ich wirklich glücklich. Hier ein Bild einer Freundin die add-e benutzt um mit dem Kinderanhänger die vielen kleinen Steigung hier im Raum Villach stressfrei zu bewältigen.
IMG_20150328_120605082.jpg
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #25
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Wer noch mit Felgenbremsen fährt weiß das man hier selbst mit den besten Bremsbelägen bei Verschmutzung und Näße schlechte Karten hat.

Kann ich jetzt nicht sooo bestätigen. Im Gegensatz zur Stempelbremse.
Oder zum Seitenläufer-Dynamo am Reifen, der nach der ersten Schlammschlacht gleich defekt war.

Aber deutlich schmutzresistenter ist halt immer noch die Nabe. Und da bekommt man mit einem kleinen, leichten Xiongda auch bergtaugliche ca. 40Nm hin.
 
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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #26
Meister783

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Also so ganz schlecht finde ich das Konzept, obwohl es nicht sehr neu ist, nicht.
Solange man nicht dauernd mit Motor rumorgelt mit Sicherheit OK.
Was man natürlich den Reifen dabei antut ist eine andere Sache.
Mit einem leichten Rad und einer guten Schaltung braucht man auch bergauf nicht dauernd 300 Watt.
Würde ich gerne mal testen.
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #27
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Mit einem leichten Rad und einer guten Schaltung braucht man auch bergauf nicht dauernd 300 Watt.

Wenn ich nicht dauernd 300W und den Motor sowieso nur als Hilfe... Keyde! Nahezu komplett unsichtbar und ohne Mehrgewicht.
Außerdem keine mechanische Umschalterei. Freilauf und gut ist.
Auch wenn das Reibrad vielleicht nicht komplett schlecht ist: Für die Anwendung gibt es bessere Lösungen fertig von der Stange. Davon gehe ich einfach aus, bis andere Messdaten kommen.
 
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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #28
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Frohe Ostern, hoffentlich hat der ein oder andere von euch auch wirklich was von den Feiertagen.
Was ist denn am Keyde besonders? Ich hab z.B. einen 350Watt Bafang Motor mit einstufigem Planetengetriebe vermessen. Oder sagen wir diverse Messpunkte erstellt und den Motor vollständig zerlegt. Habe aber auch BinoX Radnabenmotoren bereits vollständig zerlegt und repariert. Auf der keyde Homepage gibt der Hersteller einerseits "gearless" und andererseits "1:12.5" als Untersetzung an? Irgendwie verwirrend, oder? @Üps: Ich merk schon du bist mit Keyde sehr zufrieden, aber deine Aussage verstehe ich dennoch nicht. Wieso denn ohne Mehrgewicht. Der Keyde Hinterradantrieb wiegt stolze 2,8kg bei nominalen 200 Watt. Das ist 3x schwerer als der add-e Antrieb. Dazu auch noch 3x leistungsschwächer. Also eine bessere Lösung (nur weil von der Stange) ist das nicht. Welche Messdaten könnte ich dir denn bereitstellen? Die Wirkungsgradkennlinie eines Radnabenmotors ist dir bestimmt bekannt. Daher erwähne ich nur am Rande das die max. 80% Wirkungsgrad nur in einem schmalen Bereich +-5km/h erreicht werden können, darunter aber auch darüber sinkt der Wirkungsgrad (je nach Drehzahl und Last) auf unter 30%.
Was man auch nicht unterschätzen sollte sind die Trägheismomente die dir beim Radnabenmotor das Leben schwer machen. Im Aus-Zustand musst du ja trotzdem die 2,8 kg Radnabe beschleunigen und abbremsen. Das sich die sportlichen Radfahrer über das Gewicht und die Trägheit der Rohlloff Speedhub erscheint dazu ja fast lächerlich. Ich würd euch gern einfach mal einen Antrieb zum testen schicken, aber das geht wenn überhaupt erst nach dem Crowdfunding. (Wenn es zu einer Serienproduktion kommen sollte)
Bis dahin kann ich Euch nur versichern, dass add-e wirklich zu den sportlichen Nachrüstsätzten zählt und Radnabenmotoren wie der Keyde ihre Vorteile in einem ganz anderen Bereich ausspielen.
Ich freu mich auf spannende Diskussionen ;)
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #29
Meister783

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Was ist denn am Keyde besonders?
Ist ein Katastrophe, ääääähh ich meinte natürlich etwas für Spezialisten die Spass am Motor zerlegen haben.
Die Steuerung ist auch nicht so der Bringer, und er Nachlauf viel zu lange.
Ansonsten ist er Eines: Klein und Leicht.
1,6 kg nicht 2,8 kg
Das Trägheitsmoment bei Radnabenmotoren mit Getriebe und Freilauf ist zu vernachlässigen.
Schlimmer sind die Reifen.
Weit über 90% aller Pedelec Fahrer fahren nicht mit ausgeschaltetem Motor. (Ich bin einer der Wenigen)
üps hat keinen Keyde
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #30
gerry.k

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Ansonsten ist er Eines: Klein und Leicht.
... und fast unsichtbar unterzubringen. Ein optischer Vorteil ist der integrierte Controller - spart etwas an Kabelgestrüpp und ein zusätzlich unterzubringendes Controller-Kästchen ein und das zum Konzept passende sehr kleine Display mit Stufenschalter.
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #31
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@Kraeuterbutter behauptet, seiner wiege 1,2kg. Oder sind das die 1,4kg minus Gewicht einer normalen Nabe?
Wie auch immer: Das Ding ist nicht wirklich schwerer (vermutlich insgesamt leichter) und optisch unauffälliger als die Reib-Bastellösung mit dem offenen Motor sowieso.
Ansonsten sehe ich hier eine Herstellerangabe von 1,4kg und eine Abgabeleistung von bis zu 350W bei 35Nm und bis über 80% Wirkungsgrad.
http://www.alibaba.com/product-detail/keyde-electric-bicycle-roller-motor-250W_569659233.html

Dass der Reinradantrieb bei 250W Input das 3-fache leisten solle bei über 80% Gesamt-Wirkungsgrad (inklusive Reib-Walk-Schlupf-Verlusten) und dass ein GM so schlimm bezüglich Trägheitsmoment sei, könnte fast aus der Maxon-Werbeabteilung sein. Die produzieren auch herrliche Märchen! Wie soll eigentlich die ungetrübte Wirkungsgradkennlinie deines Motors zustande kommen? Gelten die normalen elektrischen Gesetzmäßigkeiten für diesen Motor nicht? Hat er vielleicht Supraleiter?
http://www.mikrocontroller.net/topic/348107


Was die Katastrophe betrifft: Ja, man sollte vielleicht eine kleine Kerbe in einen Bolzen "feilen", weil da schon Federn abgesprungen sind. Eine Sache von Sekunden bis Minuten. Wenn da das Zerlegen nicht wäre. Ich denke, der Aufwand dürfte geringer und die Erfolgschancen höher sein, als wenn man versucht, einen Reibrollenmotor irgendwie an sehr unterschiedliche Rahmen zu frickeln.
 
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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #32
Schnipp

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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #33
Drehfeld

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upload_2015-4-4_9-54-40.png

Das sind die Angaben der Herstellers (Keyde). Wenn Alibaba mehr Vertrauen entgegen gebracht wird...
Aber evtl. gibt es ja noch einen anderen Hinterradantrieb des Herstellers die ich übersehen habe. Wir sollten nur nicht alles durcheinander werfen. Ein Vorderradantrieb hat bei der Diskussion der maximalen Steigfähigkeit (insbesondere wenn wir hier von Schotter usw. reden) nix verloren.
@Üps: "Vermutlich leichter". Warum sollten wir vermuten der add-e Antrieb wiegt deutlich unter einem Kilo und der Regler ist natürlich auch voll integriert also sparst dir wirklich Kabelgedöns.
Das der Reibrollenantrieb den Dreifachen Wirkungsgrad aufweißt habe ich nicht gemeint, habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Was ich meinte ist, dass die Vorteile eines völlig geschlossenen Radnabenmotors durch die Nachteile der schlechten Wärmeableitung gegenüber gestellt werden sollten. Durch die offene Bauform und verhältnismäßig hohen Motordrehzahlen, kann add-e auch auf Dauer mit 600 Watt betrieben werden. Die Radnabenmotor (alle dich kenne) sind so gewickelt, dass bei ca. 10 Ampere der thermische Tot in wenigen Minuten eintritt.
Noch eine Anmerkung zu den sehr unterschiedlichen Rahmen. Wie du vermutlich weißt sind einige Teile am Rad genormt. Deshalb verwende ich natürlich auch diese Aufnahmepunkte. Das ich keine neue Erfindung sondern funktioniert auch bei vielen anderen Nachrüstsystem (die wie du sagst von der Stange sind). Bei deinem Rad mit Sicherheit auch kein Problem und in wenigen Minuten nachgerüstet, was man bei einem Hubmotor mit externem Kontroller und HMI nicht behaupten kann, oder? Erst neulich konnten wir einen Skeptiker überzeugen. So selbstsicher wie auf dem Bild war der Herr davor auch, nur dass er zunächst den Standpunkt von Üps vertreten hat ;)
Foto%2001.04.15%2009%2000%2058.jpg
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #34
C

Christian

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Aber evtl. gibt es ja noch einen anderen Hinterradantrieb des Herstellers die ich übersehen habe.

Ja. Die Diskussion und die Gewichtsangaben hier im Forum beziehen sich meistens auf diesen Motor mit integriertem Controller:

upload_2015-4-4_13-50-40.png

Quelle: www.keyde.com

Das tatsächlich gemessene reine Motor-/Controllergewicht liegt mit 1.8 kg sogar noch darunter: Klick

Das Mehrgewicht (ohne Akku) beträgt also wie oben erwähnt ca. 1.3 kg. Abzüglich der Anriebseinheit (800 g) und des zugehörigen Montagekits (?? g) liegt der Gewichtsvorteil des add-e günstigstenfalls bei wenigen hundert Gramm.

Gruß,

Christian
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #35
sputti02

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Hallo Drehfeld,
ich gebe auch mal meinen Senf dazu.
Schade dass euch das Konzept (bisher) nicht gefällt
Ich gebe zu, ich bin auch etwas skeptisch bei deinem Konzept. Reibradantriebe gibt/gab es ja schon einige, teils als Bastlerlösung, manche auch tatsächlich kaufbar. Durchgesetzt hat sich bisher keiner. Ich befürchte, du bist einfach zu spät dran mit deinem Konzept.
Allerdings war ich auch sehr skeptisch bei meinen ersten Nabenmotoren.
Ein 250W Motor soll eine Unterstützung sein?
Nylon Zahnräder im Getriebe? Die halten vielleicht ein paar Umdrehungen im Leerlauf bevor sie platt sind.

Mit beiden Vorurteilen lag ich gründlich daneben, zum Glück:).
Letzendlich muss dein Antrieb überzeugen und praktikabel sein.

Welche Vorteile hat dein Antrieb gegenüber anderen?
Im Zeitalter der überdimensionalen Pizzascheiben und Mittelmotorkonstruktionen ist Größe bzw. Unaufälligkeit nur noch bei einer immer kleiner werdenden Gruppe von Ästhetikern ein Argument.
Ich persönlich finde deine Konstruktion jetzt nicht schöner oder unauffälliger als z.B. einen BBS Nachrüstmotor.
Vom Gewicht her liegst du etwas unter den leichtesten Nabenmotoren, aber dass ein offener 30$ Modellbaumotor im Tretlagerbereich nicht lange überleben wird dürfte dir wahrscheinlich selbst klar sein. Auch ist er nicht für solche Dauerleistungen gebaut.

Was mich stört ist, dass du bisher eigentlich nur andere bewährte Konzepte schlecht redest, z.T. mit sehr falschen Behauptungen.
Über das Gewicht des keyde oder z.B. die Vorteile eines Vorderradmotor ist hier genügend bekannt und es ist bestimmt kein rausgeschmissen Geld. Auch sterben kleine Nabenmotoren mit 10A nicht den Hitzetod nach wenigen Minuten.
Produkte, die auf diese Art promotet werden verlieren normalerweise jegliches Interesse meinerseits.
Das gilt übrigens auch für Webseiten, auf denen Märchenonkels und -Tanten hanebüchende vom Betreiber selbst geschrieben Phantasiegeschichten erzählen:).

Interessant ist, dass der Velospeeder genau die gegenteilige Erfahrung mit Reifenverschleiß gemacht hat und deshalb auf die Felge antreibt.
Na ja, irgendeiner wird schon recht haben, oder sind etwa beide Konzepte fragwürdig?

Aber genug kritisiert.
Warum lässt du nicht einfach deinen Antrieb für sich selbst sprechen und verschickst mal eben an z.B. @Meister783 , @Kraeuterbutter und an @Üps einen zum Testen. Das sind langjährige anerkannte User hier, die dir auch betsimmt nicht dein know-how klauen und lässt diese berichten?
Meister als überzeugter "weiger ist mehr" Fanatiker, Kraeuterbutter reiß in einem Monat so viele km runter wie der Durchschnittsradler sein halbes Leben nicht:D, Üps sucht schon lange eine Alternative zu seinem Frontmotor, der ihn bei jedem Matsch- und Sauwetter aus dem Schlamm den Berg hoch zieht:D.
Wenn du Üps überzeugt hast, dann hast du es geschafft:D, wenn nicht taugt dein Antrieb eben nur für Rennradler oder Leichtbaufans.
Wenn du noch einen weiteren verschicken willst, würde ich auch einen nehmen.:)

Ausserdem möchte ich mich weiter mit der e-Mobilität (auch beruflich) beschäftigen. Wenn es mir also gelingt aus den bisherigen Erfahrungen ein konkurenzfähiges Produkt zu generieren, was später evtl. auch meine Miete zahlt dann wäre ich wirklich glücklich.
Ich drück dir jedefalls die Daumen, dass das klappt, im Bereich e-Mobilität gibts noch viel zu tun.
Frohe Ostern
Grüße vom Bodensee
Klaus

Edit:
P.S. Hast du mal was über die Geräuschentwicklung geschrieben oder habe ich das nur überlesen?
 
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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #36
Meister783

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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #37
Kraeuterbutter

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Meister783 schreib zu keyde:
Ist ein Katastrophe, ääääähh ich meinte natürlich etwas für Spezialisten die Spass am Motor zerlegen haben.
Die Steuerung ist auch nicht so der Bringer, und er Nachlauf viel zu lange.
und
üps hat keinen Keyde

mal soviel: @Meister873 hat selber auch keinen keyde, vondaher mal seine Aussagen mit Vorsicht geniesen ;)


@Kraeuterbutter behauptet, seiner wiege 1,2kg. Oder sind das die 1,4kg minus Gewicht einer normalen Nabe?

Bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube, dass er geschrieben hat das Mehrgewicht zu einer normalen Nabe bei 1,2-1,4kg liegt.

um genauer zu sein: als die PowerTAp Messnabe die ich sonst verwende.. die wiegt ca. 400g

da der Motor eine Hinterrad-Nabe ersetzt (200-400g), finde ich kann man dieses Gewicht dann vom Motorgewicht abziehen, alles andere wäre ja unfair..
dann bleiben um die 1400g reales Gewicht (der Regler ist da auch schon dabei) übrig

ansonsten:
@Üps:
wo lebst denn du, dass du ständig im Gatsch fahren musst..

letztes Jahr bin ich 11.000km mit Fujin und Roadshark gefahren -> schlamm war da aber keiner dabei...
wir in Österreich können sehr gut von a nach b auf asphaltierten Wegen gelangen ;) :D

im Ernst: wer ein MTB motorisieren will um Schlammschlachten damit zu veranstalten -> na der muss sich halt für ein andere Motorkonzept entscheiden
die aller meisten RAdler setzen ihre Räder aber eher selten Schlammfahrten aus

nichtmal Regenfahrten (siehe Radweg-Zählstellenmessungen: zwischen einem Sonnentag (7000 Radler) und einem Tag später bei REgen (300 RAdler) --> da lässt sich erkennen wie oft und gern Leute im Dreck mit ihren Rädern fahren

wegen dem offenen Motor:
die Kugellager sind doch gedichtet... auf beiden Seiten..
so wie bei Nabenmotoren und co ja auch

vom Modellbau her weiß ich, dass es auch mit Aussenläufer in RC-Offroad-Cars ging...
kenne einige die so gefahren sind ohne dass jeh ein Steinchen den Motor gekillt hätte -> ich hab nur einmal von einem Motorschaden GELESEN... in meinem Umfeld ist das niemanden passiert
(trotzdem werden heute meist Innenläufer die komplett geschlossen sind eingesetzt)

also das Thema Dreck würd ich nicht überbewerten..

ich seh den Motor auch eher für den Rennradfahrer...

nach all den aufgezählten Nachteilen
Vorteile:
1.) leicht
2.) zentraler, tiefer Schwerpunkt
3.) kein Freilauf der eventuell doch nicht so leicht läuft wie eine normale hochwertige Radnabe -> Motor wird nämlich bei nichtgebrauch weggeklappt
4.) leichter Laufradtausch (transport des Rades im Auto)
5.) man kann auch super-Leichte Laufräder verwenden (Carbonfelgen, Messerspeichen, Aerolaufräder, ...)
6.) bei einem Platten der Schlauchwechsel: super leicht zu bewerkstelligen
7.) an einem Crosser: 2 Laufradsätze fahrbahr: ein schneller für die Strasse, und einer mit seitlichem Profil, ...


@Drehfeld schreibt was von Reifentausch nach 5000km

jemand anderer hier im Thread hat geschrieben, dass das Konzept erst taugt, wenn Reifen auch 12.000km hält so wie sein Marathon an seinem Radl..

ich sag: Blödsinn..
es gibt viele Leute (mich eingeschlossen) die Reifen am Rad fahren, die mehr kosten (60 Euro das Stück) und nach deutlich weniger als 5000km kaputt sind (siehe Rennradbereich, siehe MTB-Bereich)

wenn man also so ein Motorkonzept wie hier beschrieben fährt: ja, der Verschleiss des Reifens mag höher sein.. aber mein gott, solange man nicht nach 700km nen neuen braucht, und es sich im Rahmen bewegt kann man damit wohl leben

auch ist es - wie Drehfeld geschrieben hat - ein Unterstützungsantrieb...
sehr leicht, null widerstand im ausgeschaltetem Zustand
optimal für leichte Räder..
da braucht es dann eigentlich keine 300Watt oder 600Watt Leistung

Reibrollen-Trainer im Rennradbereich müssen die 200-300Watt (und mehr) beim Training auch über eine Reibrolle wegbringen... sowas geht also..

kommt man mal im Regen und lässt der Gripp nach ? ja mei, was solls...
99% der Radler fahren sowieso nicht bei REgen
und wenn man doch mal in den REgen kommt: ist das eine Katastrophe ? man fährt ein Rad das noch leicht ist... die letzten 120 Jahre sind die Leute ohne Motor gefahren, mit Rädern die weit weniger leicht gerollt und gefahren sind..

also ich könnte mich mit diesem Antrieb schon anfreunden...
leicht, null widerstand im motorlosen Betrieb, Laufräder bleiben leicht und vor allem leicht tausch und flickbar...

für wirkt das wie ein Antrieb der für ein Rennrad gemacht wäre

einzige Frage:
wie schaut es mit der Geräuschkulisse aus ?
da sind ja leider einige der Reibradantriebe was ich bis jetzt so bei youtube gesehen habe nicht so fein anzuhören..
ist für mich eigentlich der einzige wirklich Negativpunkt...

die Gatsch-Fahrer sollen sich Nabenmotoren einbauen
 übrigens: wirklich gefährlich könnten eigentlich nur kleine Steinchen werden die es irgendwie schaffen in den sich drehenden Motor zu kommen (was in REaltiät weniger ein Problem ist als sich hier einige vorstellen)
hier könnte man aussen um das Gehäuse des Motors ein feines Fliegengitter legen...
 
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  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #38
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Du als Ex-Fahrradkurier und sehr sportlicher Schnellfahrer solltest nicht deine Fahrgewohnheiten mit der Masse der Pedelecfahrer gleichsetzen!

Man muss nicht jeden Tag Matsch fahren, um da auch gerne wieder raus kommen zu wollen! Es reicht, wenn ab und zu mal ein Forstweg ungeplant durchweicht ist, oder wenn da eher Acker ist, wo laut Karte ein Weg hätte sein sollen. Oder wenn sich die Steinchen und Äste ständig ums Rad wickeln, weil da von vor Tagen der Weg noch aufgeweicht ist. Der Heimweg ist noch weit, es wird langsam dunkel und kalt, oder eine Gewitterfront droht ... Dann kann und will man da nicht stundenlang langsamst durch den Matsch stiefeln.
Es kann mir auch keiner erzählen, er sei nie in den Regen gekommen. Außer er fährt nur im Hochsommer bei Top-Wetter Kurzstrecke.
Und wenn jemand ein Pedelec kauft, weil er nicht mehr so fit ist, oder irgendwelche Steigungen hochkommen muss, die er nicht schafft, dann ist es eben nicht egal, wenn der Antrieb bei jedem Bisschen Feuchtigkeit durchrutscht und versagt.

Wie viele der Pedelecfahrer fahren denn ein ein superleichtes Rennrad mit Slicks, sodass der Freilauf überhaupt relevant sein könnte, oder ob ein Gewicht von 1-2 kg 20 cm höher oder tiefer ist? Die meisten hier erzählen doch, sie würden nicht einmal den Nabendynamo merken!

Ja, man kann auf Apshalt von Ort A nach Ort B kommen. Aber da kann ich auch gleich das Auto nehmen. Ich fahre Rad in der Freizeit und steuere dabei gerne Punkte an, die andere vorgegeben haben, weil es dort z.B. irgend etwas besonderes zu sehen gibt, z.B. einen Aussichtspunkt oder eine Quelle oder Vögel oder eine Höhle oder sonst was. Und da muss man dann als Wege halt nehmen, was kommt. Das gehört dazu und das soll auch so sein, dient dem Erhalt des Körpers. Das Pedelec ermöglicht es mir, das überhaupt zu tun und dabei an die Leistungsgrenze gehen zu können, ohne dauerhaft überlastet zu sein und ohne dabei nur einen so begrenzten Aktionsradius zu haben, dass es sofort wieder langweilig wird.

Ich sehe, dass der Reibantrieb am Reifen sich nicht durchsetzen konnte! Das wird einen Grund haben. Zuletzt 2014 aufgegeben. Wie oft soll man das Konzept noch probieren, ohne dass es zwischenzeitlich einen wesentlichen technischen Fortschritt gab?
Ich sehe auch prinzipielle Schwächen des Konzepts. Zur Erinnerung die Diskussion: Breite vs. schmale Reifen. Größere Walkarbeit beim schmalen Reifen bei gleichem Druck, dadurch wesentlich höhere Verluste. Und wenn man jetzt mit so einer kleinen Walze den Reifen eindrückt? Dazu der immer vorhandene Schlupf.
Wie hoch sind dann die Verluste, wenn man entsprechende Kraft von z.B. 35Nm wie angeblich Keyde kurzzeitig, übertragen können will? Hat das mal jemand gemessen?

Ich sehe demgegenüber die angepriesenen Vorteile gegenüber dem Zahnrad als Übersetzung und Kraftübertragung zu 99% nicht. Ich sehe das Konzept wenn, dann als billige, kleine Notlösung, die man meist zuhause lässt und bei Bedarf dann ans Rad stecken könnte.

Ich bin übrigens über viele Jahre Modellauto, gefahren. Auch Modellboote und ein Bisschen Flugzeug. Ich glaube nicht, dass das bezüglich Verschmutzung auch nur annähernd mit einem Pedelec vergleichbar ist, wenn ich mir mein Pedelec so ansehe. Hatte erst gestern Probleme, die Nexus 7 einzustellen, weil aufgrund innerer Verschmutzung beide Markierungen leider unsichtbar waren. Bei meinem Modellauto aus den 80ern (fährt maximal 50, wenn es sein muss) ist der Motor auch offen. Die Lager sogar ungeschützt. Geht heute immer noch ohne dass Putzen oder Wartung notwendig gewesen wäre. Nur die Zahnräder und Reifen waren ab und zu mal runter.

Edit: Also jetzt nochmal ein Vorschlag:
Nachmesen, welche Steigung man mit 28" bei 100 kg mit dem gewählten Anpressdruck und diesem Motor fahren kann a) trocken b) auf einem nassen, leicht angeweichten matschigen Untergrund
und wie z.B. bei 10 km/h und 10% Steigung ( 300W) der Wirkungsgrad ist.
 
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mal soviel: @Meister873 hat selber auch keinen keyde, vondaher mal seine Aussagen mit Vorsicht geniesen
Sobald die Motoren etwas standfester sind habe ich einen.
Wieviel km gehen so zwischen Inbetriebnahme und dem erstem Zerlegen?
800 oder sogar 1000?:)
@Üps
Solche Antriebe sollen eine Lücke füllen die es in den Antriebskonzepten gibt.
Was ist denn so auf dem Markt? Die Motoren werden immer stärker, die Akkus immer größer
und die Pedelecs immer schwerer. Das sind zum Großteil Räder die man nur noch mit Motor fährt.
Mir macht das nicht soviel Spass und die Abhängigkeit von der Akku Kapazität ist mir ein Graus.
Und was den Dreck angeht, wenn ich eine Expedition in die unberührten Gebiete wage nehme ich
auch nicht den Renner. Das ist ja Blödsinn, dafür ist er auch nicht da.
 
  • add-e (Hinterrad-Reibrollenantrieb) Beitrag #40
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Details E-Antrieb
TSD100F/Q100, BBS01
Was ist denn so auf dem Markt? Die Motoren werden immer stärker, die Akkus immer größer
und die Pedelecs immer schwerer.
Ja, ja, nein.
Das sind zum Großteil Räder die man nur noch mit Motor fährt.

Die Kunden wollen das offensichtlich. Keyde existiert aber trotzdem, Q85, Q100 auch. Oder für die Reichen der Gruber. Den müsste man nur noch legalisieren. Leichter und unauffälliger geht kaum.
Damit existieren auch für diese Zielgruppen Motoren.
Warum baut nicht jemand mal ein super-leichtes Pedelec mit Mittelmotor wie dieser Schweizer vor Jahren?
 
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