36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen

Diskutiere 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen im Akkus, Batteriemanagement (BMS) und Ladegeräte Forum im Bereich Diskussionen; Hallo, ich habe mir beim Chinamann (über Ebay) einen Nabenmotor fürs Vorderrad kommen lassen und betreibe ihn nun mit drei von diesen Bleiakkus...
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #1
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Hallo,

ich habe mir beim Chinamann (über Ebay) einen Nabenmotor fürs Vorderrad kommen lassen und betreibe ihn nun mit drei von diesen Bleiakkus 12V-12aH in Reihe geschaltet.

Ja ich weiß, solche Akkus waren schon vor 6 Jahren überholt, als der andere Thread da anfing, sie sind bleischwer, halten vielleicht nicht sehr lange, nur die halbe Leistung, nicht zyklenfest & was es da noch so gibt, aber es musste eben billig sein, sonst würde ich jetzt immer noch rein biologisch strampeln und hätte aus gesundheitlichen Gründen eine stark eingeschränkte Reichweite. So sind die Akkus zwar aus Blei, aber ich bin für ca. 210 Euro + Kleinteile erst mal elektrisch unterwegs und kann währenddessen in aller Ruhe nach besseren Möglichkeiten Ausschau halten :)

Zu meinen Akkus hätte ich folgende Fragen:

1. Aus dem verlinkten Datenblatt ist für mich nicht ersichtlich, ob es AGM oder Bleigel-Batterien sind.

2. Ich kriege die Akkus nicht richtig voll...ich lade sie einzeln und schonend bei 0,6 A und 14,4 V...wenn das Ladegerät mit der Meldung "Full" abschaltet, haben sie nur 13,3 V Spannung, es sollten aber doch 13,7 sein oder? Ich glaube, irgendwo schon gelesen zu haben, dass man die Ladespannung auf 14,7 V erhöhen soll, um sie voll zu machen, weiß aber nicht ob das sicher ist.

3. Bis zu welcher Spannung kann ich die Akkus herunterfahren, ohne dass sie Schaden nehmen? Die Anzeige am Gashebel scheint zwar halbwegs genau zu sein, besteht aber auch nur aus LEDs voll-halb-leer mit entsprechenden Farben. Daher messe ich immer von Hand nach...das Niedrigste waren bisher 12,2 V bzw. 36,6 V bei allen zusammen, dann habe ich sie wieder drangehängt. Leider - und das ist wohl ein ziemlicher Nachteil speziell von Blei - lässt die Leistung proportional nach, wenn die Akkus leerer werden.

Für Tips, wie ich möglichst kostengünstig an bessere Akkus komme, wäre ich dankbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob man das "heute nicht mehr so macht", weil es eine bessere (aber teurere) Lösung gibt. Für mich ist alles gut genug, sofern es nur seinen Zweck ausreichend erfüllt. Nur zwei Arten von Akkus sind tabu: NiCd (die dürfte es ja eh nicht mehr geben) und LiPo (wegen der Gefährlichkeit...ich habe keine Lust auf ein 3000 Grad heißes Feuer unter meinem Hintern).

Was spricht z.B. gegen günstige 18650er Batterien, und könnte man es dennoch mal damit probieren? Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung. Wie kommt man sonst an brauchbare Akkus? Vielleicht Gebrauchte aus anderen Geräten, aber arbeiten die noch zuverlässig? Selber zusammenlöten oder -schweissen, da hab ich mich auch schon eingelesen, das möchte eigentlich gerne machen :)

Ich sag schon mal vielen Dank für eure Antworten :)
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #2
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flachlandbiker

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Das Ladeverfahren steht im Datenblatt: Im Zyklenbetrieb zunächst bis 14,4V - 15V. Maximalstrom 3,6 A. Ich nehme an, Du hast ein computergesteuertes Ladegerät (0,6 A klingt nach dem Motorrad-Modus von ctek-Ladern oder Lidl- Aldi- Nachbauten). Dann sollte der Akku nach dem Laden auch voll sein. Direkt nach dem Laden 13,3 V passt. Wenn Du den Akku ein paar Stunden stehen läst, ist er immer noch voll und die Spannung geht auf ca. 12,8 V herunter.
Er wird auch voll, wenn er laaaange auf 13,8V gehalten wird (normalerweise für Floating-Betrieb z.B. als Puffer für Netzausfall).
Über längere Zeit an über 13,8V sollte er nicht angeschlossen sein.

zu 3. Wenn sie unter Last auf 10,5V oder im Leerlauf auf ca. 11,5V gehen, sind sie nicht gleich kaputt. Generell sind Bleiakkus im Zyklenbetrieb nicht besonders standfest. Je weniger tief sie entladen werden, desto besser für die Lebensdauer. Immer gleich wieder voll laden und auch voll lagern (anders als bei Li-Akkus).

In Bezug auf Li-Akkus schau z.B. mal bei enerproof. Wichtig ist, dass der Akku aus namentlich genannten Markenzellen (18650) besteht und ein BMS hat. Ab ca. 200,- Euro gibts was Vernünftiges, an dem Du mehr Spaß als an den Blei-Akkus hast. No Name-Akkus aus 18650-Zellen sind ein Glücksspiel, bei dem man mittelfristig meistens verliert .....

18650-Zellen sind erheblich sicherer als Lipos, aber bei grober Fehlbehandlung bekommt man das mit dem Feuer auch hin.......
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #3
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Tommmi

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Agm und die normalen Gel sind nicht für zyklische Belastungen gebaut, daher immer schwierig Sie richtig voll zu bekommen.
Lädt man zu hoch öffnen sich die Ventile wobei Gas und Wasser entweicht. Verlorenes Wasser ist unwiderbringlich und die Batterie trocknet aus. Zu niedrige Spannung wird der Akku niemals voll. Man muß also wenn ein Datenblatt dabei ist schauen wie hoch man bei zyklischem Betrieb gehen darf.
Bei Entladung gehe ich bei Blei immer bis 2V pro Zelle unter Belastung, sprich bei 36V aufhören. Unter 50% weiter entladen und das womöglich täglich führt zu einem kurzen leben.
Ich kenne nur einen einzigen der noch mit Blei auf kurzstrecke rumeiert, er kauft jedes Jahr neue Batterien.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #4
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phet

Was spricht z.B. gegen günstige 18650er Batterien, und könnte man es dennoch mal damit probieren?

Gegen preiswerte Zellen spricht gar nichts, gegen Billigramsch sehr viel. Keine Leistung, Schwankungen innerhalb der Zellserie, Brandgefahr, schneller Verschleiß etc. Qualität kommt hier nur von Markenherstellern wie Sony, Samsung, LG, Panasonic, Sanyo, und auch die haben ihre Billigserien.

Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung. Wie kommt man sonst an brauchbare Akkus?

https://www.ebay.de/itm/Akkupack-36-V-Li-Ion-10S-6P-Sony-Zellen-18650-fur-Bastler-7800/173284942610

Vielleicht Gebrauchte aus anderen Geräten, aber arbeiten die noch zuverlässig?

Bei diesen alten, robusten Werkzeugzellen mit 1100-1600mAh Nennkapazität aus Markenfertigung in der Regel: Ja. Und du fährst um Welten besser und günstiger als mit Blei. Der Riegel entspricht von der nutzbaren Kapazität locker deinen 3x12Ah AGMs.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #5
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triton-mole

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Von den Bleiakkus würde ich mich schnellstmöglich verabschieden.
Du merkst selber, daß Du mit den Dingern nicht wirklich Spaß haben wirst.

Du kannst gebrauchte Zellen nehmen und selber konfektionieren (Löten/Schweißen) oder Du nimmst so was, wie @phet vorgeschlagen hat.
Da würde ich aber entweder ein BMS dranhängen (Evtl. externe Modellbau-Balancer) oder die Zellspannungen regelmäßig überprüfen. BMS ist immer die Sorglos-Lösung.

Der Selbstbau eines Akkus erhöht die Gefahr von Fehlern und den damit verbundenen Bränden ungemein! Würde ich mir genau überlegen.
Ein ordentlich verarbeiteter Akkupack ist nicht so gefährlich, wie man oft denkt und er wird Dir bestimmt nicht "unterm Hintern" in Flammen aufgehen, sondern eher - was viel schlimmer ist - beim Laden. Aber ein BMS macht einen Akku grundsätzlich sicherer! Verhindert zu tiefe Entladung, verhindert Überladen einzelner Zell-Bänke, schaltet bei zu hohem Entladestrom ab.

Wenn Du Wert auf Brandsicherheit legst, nimm LiFePo. Die sind zwar eigentlich auch veraltet, aber dafür eher preisgünstig und robust. Ist im Vergleich zum Energiegehalt zwar schwer, aber um Welten leichter, als Bleiakkus. Allerdings sollten LiFePo-Akkus immer mit BMS gebaut werden. E-KFZ laufen meist mit LiFePo, weil es dort nicht so sehr aufs Gewicht ankommt aber auf Robustheit.

Wenn Du etwas zeitgemäßes UND sicheres haben willst, kämen LiMn-Zellen in Frage, die Dir aber wahrscheinlich zu teuer sein werden.
Guck doch mal bei Grötech rein: http://www.groetech.de/index.php?ma...ducts_id=163&zenid=hu2h0tlfu6fepalhkfdtb9abs1
Dort habe ich mir letzten Sommer einen Akku gekauft. Bin rundum sehr zufrieden. Er hat mir sogar anstandslos den Stecker angebaut, den ich haben wollte und ihm extra dafür geschickt hatte.
Ist hier Forum auch unterwegs, heißt crumly, wenn ich mich nicht irre.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #6
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Markenherstellern wie Sony, Samsung, LG, Panasonic, Sanyo, und auch die haben ihre Billigserien.
Ich glaube der Begriff Billigserien ist bissel unangebracht. Es gibt Anwendungen, die nur geringste Ströme benötigen und dafür stellt man eben auch bestimmte Zellen her. Wenn dann manche Zellen Misshandelt werden, in dem sie an der Leistungsgrenze arbeiten (18650-26H z.B.), ist das nicht unbedingt einer Billigzelle anzulasten. Ich verarbeite solche Zellen auch in anderen Bereichen, wo sie klaglos lange Jahre ihren Dienst verrichten.
Du kannst gebrauchte Zellen nehmen und selber konfektionieren (Löten/Schweißen) oder Du nimmst so was, wie @phet vorgeschlagen hat.
Da würde ich aber entweder ein BMS dranhängen (Evtl. externe Modellbau-Balancer) oder die Zellspannungen regelmäßig überprüfen
Also bei neuen Zellen aus einer Charge kann ich ja noch, wenn auch mit Bauchschmerzen, mitgehen, die Zellspannungen nur hin und wieder zu überprüfen, aber mit einem Sammelsurium aus Gebrauchtzellen, selbst wenn sie selektiert sind, geht das gar nicht, da ist ein BMS Pflicht!
Was für ein Satz :D
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #7
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Vielen Dank für eure Antworten, super :)

zu 2.
Das Ladeverfahren steht im Datenblatt: Im Zyklenbetrieb zunächst bis 14,4V - 15V. Maximalstrom 3,6 A. Ich nehme an, Du hast ein computergesteuertes Ladegerät (0,6 A klingt nach dem Motorrad-Modus von ctek-Ladern oder Lidl- Aldi- Nachbauten). Dann sollte der Akku nach dem Laden auch voll sein. Direkt nach dem Laden 13,3 V passt. Wenn Du den Akku ein paar Stunden stehen läst, ist er immer noch voll und die Spannung geht auf ca. 12,8 V herunter.
Er wird auch voll, wenn er laaaange auf 13,8V gehalten wird (normalerweise für Floating-Betrieb z.B. als Puffer für Netzausfall).
Über längere Zeit an über 13,8V sollte er nicht angeschlossen sein.

zu 3. Wenn sie unter Last auf 10,5V oder im Leerlauf auf ca. 11,5V gehen, sind sie nicht gleich kaputt. Generell sind Bleiakkus im Zyklenbetrieb nicht besonders standfest. Je weniger tief sie entladen werden, desto besser für die Lebensdauer. Immer gleich wieder voll laden und auch voll lagern (anders als bei Li-Akkus).

In Bezug auf Li-Akkus schau z.B. mal bei enerproof. Wichtig ist, dass der Akku aus namentlich genannten Markenzellen (18650) besteht und ein BMS hat. Ab ca. 200,- Euro gibts was Vernünftiges, an dem Du mehr Spaß als an den Blei-Akkus hast. No Name-Akkus aus 18650-Zellen sind ein Glücksspiel, bei dem man mittelfristig meistens verliert .....

18650-Zellen sind erheblich sicherer als Lipos, aber bei grober Fehlbehandlung bekommt man das mit dem Feuer auch hin.......

Prima danke, da fallen jetzt ein paar Groschen bei mir. Ich hatte schon Angst, die Akkus wären kaputt oder so. Mit dem Ladegerät hatte ich Glück...das hab ich von nem Kollegen bekommen, und es kann echt viel. Es hat vier Anschlüsse, und man kann die Amperezahl für den jeweiligen Anschluß sowie die Ladespannung für jede einzelne Zelle einstellen. Ich habe 0,6 Ampere gewählt, weil das im Datenblatt der Akkus so steht, um auf die volle Kapazität zu kommen. Leider ahne ich schon, dass ich später mitunter ein anderes benötigen werde, denn es kann maximal 24 V, das würde ja nicht reichen, um einen Zellverbund mit 36 V dranzuhängen. Leider sind 200 Euro nur für einen Akku im Moment völlig ausgeschlossen, obwohl ich natürlich weiß, dass ich damit mehr Spaß hätte.

Agm und die normalen Gel sind nicht für zyklische Belastungen gebaut, daher immer schwierig Sie richtig voll zu bekommen.
Lädt man zu hoch öffnen sich die Ventile wobei Gas und Wasser entweicht. Verlorenes Wasser ist unwiderbringlich und die Batterie trocknet aus. Zu niedrige Spannung wird der Akku niemals voll. Man muß also wenn ein Datenblatt dabei ist schauen wie hoch man bei zyklischem Betrieb gehen darf.
Bei Entladung gehe ich bei Blei immer bis 2V pro Zelle unter Belastung, sprich bei 36V aufhören. Unter 50% weiter entladen und das womöglich täglich führt zu einem kurzen leben.
Ich kenne nur einen einzigen der noch mit Blei auf kurzstrecke rumeiert, er kauft jedes Jahr neue Batterien.

Naja, dann werden sie wohl nicht so lange leben. Wenn ich bei 36V unter Belastung aufhöre, habe ich vielleicht 15 km gefahren (geschätzt). Wie dem auch sei...ich hoffe, sie halten bis was besseres am Start ist :)

Gegen preiswerte Zellen spricht gar nichts, gegen Billigramsch sehr viel. Keine Leistung, Schwankungen innerhalb der Zellserie, Brandgefahr, schneller Verschleiß etc. Qualität kommt hier nur von Markenherstellern wie Sony, Samsung, LG, Panasonic, Sanyo, und auch die haben ihre Billigserien.



https://www.ebay.de/itm/Akkupack-36-V-Li-Ion-10S-6P-Sony-Zellen-18650-fur-Bastler-7800/173284942610



Bei diesen alten, robusten Werkzeugzellen mit 1100-1600mAh Nennkapazität aus Markenfertigung in der Regel: Ja. Und du fährst um Welten besser und günstiger als mit Blei. Der Riegel entspricht von der nutzbaren Kapazität locker deinen 3x12Ah AGMs.

Danke für den Link....ich glaube, das ist eine gute Idee :) Wenn ich nochmal flüssig bin, werde ich da mal gucken.
Von den Bleiakkus würde ich mich schnellstmöglich verabschieden.
Du merkst selber, daß Du mit den Dingern nicht wirklich Spaß haben wirst.

Du kannst gebrauchte Zellen nehmen und selber konfektionieren (Löten/Schweißen) oder Du nimmst so was, wie @phet vorgeschlagen hat.
Da würde ich aber entweder ein BMS dranhängen (Evtl. externe Modellbau-Balancer) oder die Zellspannungen regelmäßig überprüfen. BMS ist immer die Sorglos-Lösung.

Der Selbstbau eines Akkus erhöht die Gefahr von Fehlern und den damit verbundenen Bränden ungemein! Würde ich mir genau überlegen.
Ein ordentlich verarbeiteter Akkupack ist nicht so gefährlich, wie man oft denkt und er wird Dir bestimmt nicht "unterm Hintern" in Flammen aufgehen, sondern eher - was viel schlimmer ist - beim Laden. Aber ein BMS macht einen Akku grundsätzlich sicherer! Verhindert zu tiefe Entladung, verhindert Überladen einzelner Zell-Bänke, schaltet bei zu hohem Entladestrom ab.

Wenn Du Wert auf Brandsicherheit legst, nimm LiFePo. Die sind zwar eigentlich auch veraltet, aber dafür eher preisgünstig und robust. Ist im Vergleich zum Energiegehalt zwar schwer, aber um Welten leichter, als Bleiakkus. Allerdings sollten LiFePo-Akkus immer mit BMS gebaut werden. E-KFZ laufen meist mit LiFePo, weil es dort nicht so sehr aufs Gewicht ankommt aber auf Robustheit.

Wenn Du etwas zeitgemäßes UND sicheres haben willst, kämen LiMn-Zellen in Frage, die Dir aber wahrscheinlich zu teuer sein werden.
Guck doch mal bei Grötech rein: http://www.groetech.de/index.php?ma...ducts_id=163&zenid=hu2h0tlfu6fepalhkfdtb9abs1
Dort habe ich mir letzten Sommer einen Akku gekauft. Bin rundum sehr zufrieden. Er hat mir sogar anstandslos den Stecker angebaut, den ich haben wollte und ihm extra dafür geschickt hatte.
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Vielen Dank, da werde ich mich dann mal umschauen, wenn wir nächstes Jahr genug Busgeld eingespart haben :) Vier Monate zu je ca. 50 Euro, dann hätten wir den Akku raus :)

Ich glaube, der gebrauchte Akkupack wird erst mal das Mittel der Wahl sein. Und bis dahin....mögen die Bleigranaten lange am Leben bleiben :)

Danke nochmal für eure Antworten, ihr habt mir sehr geholfen :)
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #8
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Bleiakkus, gebrauchte Zellen, was kommt als nächstes... ausräubern der Batteriesammelbox bei Edeka?

Ich bin sprachlos.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #9
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flachlandbiker

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Bleiakkus, gebrauchte Zellen, was kommt als nächstes... ausräubern der Batteriesammelbox bei Edeka?

Ich bin sprachlos.
Bin ich auch, aber wegen Deines Beitrages.......
 
......
Ich habe 0,6 Ampere gewählt, weil das im Datenblatt der Akkus so steht, um auf die volle Kapazität zu kommen.
......

Hallo,
da verstehst Du das Datenblatt falsch. Die Kapazität von 12 Ah wird bei einer ENTladung mit 0,6 A erreicht.
Bei der Entladung mit 7,54 A, werden nur 7,54 Ah erreicht. Im Schnitt liegt die Entladung im Pedelec-Betrieb wahrscheinlich in dieser Größenordnung. Dabei wurde der Akku im Datenblatt unter Last bis 9,6V entladen. Wenn Du höher bleibst (besser für die Lebensdauer), ist die nutzbare Kapazität noch kleiner.
Also: Du kannst mit höheren Strömen laden (bis 3,6 A, würde ich aber nicht ganz ausnutzen).
Ein LiIon-Akku mit ca. 5Ah hätte annähernd den gleichen Nutzwert, wie Dein 12Ah Blei-Akku (wenn er die nötige Stromstärke liefert).
 
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  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #10
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Bis zu welcher Spannung kann ich die Akkus herunterfahren, ohne dass sie Schaden nehmen?
31.5V (10.5V).
Hast du denn keinen Controller? Der schaltet doch bei leerem Akku ab. Die übliche Abschaltspannung würde auch für Blei halbwegs passen, auch wenn er für 36V LiIon ist. Zumal er eher zu früh abschalten wird weil unter Last die Spannung einbricht.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #12
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An einem alten Heinzmann Motor 250 Watt 24V zog es mit den alten Bleiakkus bis runter auf 18-19V. 9V etwa, danach kam keine Leistung mehr.
Hatte auch erst damit gerechnet, das der Controller vorher bei 20,21V Abschalten würde. Nö, nur die Grüne LED Leuchte fing irgendwann an zu blinken, wegen schwachem Akku.
Wirklich Spass gemacht hat es nicht, erst der Umbau auf LIPO machte das fahren erträglicher.

Hassan
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #13
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Hallo,
da verstehst Du das Datenblatt falsch. Die Kapazität von 12 Ah wird bei einer ENTladung mit 0,6 A erreicht.
Bei der Entladung mit 7,54 A, werden nur 7,54 Ah erreicht. Im Schnitt liegt die Entladung im Pedelec-Betrieb wahrscheinlich in dieser Größenordnung. Dabei wurde der Akku im Datenblatt unter Last bis 9,6V entladen. Wenn Du höher bleibst (besser für die Lebensdauer), ist die nutzbare Kapazität noch kleiner.
Also: Du kannst mit höheren Strömen laden (bis 3,6 A, würde ich aber nicht ganz ausnutzen).
Ein LiIon-Akku mit ca. 5Ah hätte annähernd den gleichen Nutzwert, wie Dein 12Ah Blei-Akku (wenn er die nötige Stromstärke liefert).

Ups...da war ich ja völlig auf dem Holzweg :)

Die 20 Stunden, die da genannt werden, ist dann wohl die Zeit, in der die Batterie Strom liefert, wenn nur 0,6 Ampere verbraucht werden. Und die eine Stunde unten bedeutet dann wohl, wenn sie in etwa dem Verbrauch beim Betrieb des Ebikes entspricht, dass ich insgesamt für ca. eine Stunde Motorunterstützung habe, bevor der Akku entladen ist. Hinzu kommt dann noch die Zeit, in der ich den Akku nicht benutze, bergab oder in der Ebene z.B., und das ergibt dann in etwa meine Gesamtfahrzeit...das könnte hinkommen.

Dann werde ich morgen mal mit 2,4 Ampere laden, das wird mir sehr helfen, da ich morgen evtl. spontan weg muss, und so dauert es maximal 3-4 Stunden bis alles geladen ist...damit kann man planen. Danke :)

31.5V (10.5V).
Hast du denn keinen Controller? Der schaltet doch bei leerem Akku ab. Die übliche Abschaltspannung würde auch für Blei halbwegs passen, auch wenn er für 36V LiIon ist. Zumal er eher zu früh abschalten wird weil unter Last die Spannung einbricht.

Ich habe keine Ahnung, ob mein Controller abschaltet...dazu müsste ich ihn mal mehr herunterfahren. Bisher habe ich ja erst drei mal geladen, und vom genannten Wert war ich noch super weit entfernt. Da dies ja die Akkus noch schneller ins Grab bringt, versuche ich das auch nach Möglichkeit zu vermeiden. Laut Herstellerangaben kann man alle möglichen Batterien mit dem Motor verwenden, diverse Lithium Kombinationen und halt eben Blei. Leider steht dazu nicht viel in der spartanischen Beschreibung...den Chinesen scheint sowas nicht sonderlich wichtig zu sein ^^

An einem alten Heinzmann Motor 250 Watt 24V zog es mit den alten Bleiakkus bis runter auf 18-19V. 9V etwa, danach kam keine Leistung mehr.
Hatte auch erst damit gerechnet, das der Controller vorher bei 20,21V Abschalten würde. Nö, nur die Grüne LED Leuchte fing irgendwann an zu blinken, wegen schwachem Akku.
Wirklich Spass gemacht hat es nicht, erst der Umbau auf LIPO machte das fahren erträglicher.

Hassan

Also, im Vergleich zum bisherigen "Bio"-Rad macht es eine Menge Spaß! Ich komme endlich wieder überall hin, ohne nach Luft zu japsen und schweissgetränkt zu sein, und das auch noch drei mal so schnell :)

Schwierig wird es halt am Berg...nicht an einer halbwegs normalen Steigung, sondern an einigen fetten Anstiegen, die wir hier so haben (bis zu 12%). Ich weiß aber nicht, ob das nur an dem Akku oder auch am Motor liegt...ich wiege um die 90 Kilo, dazu das Rad und die Bleiakkus bei solchen Steigungen, da kann ich mir vorstellen, dass 500 Watt damit sicher besser zurechtkommen. Bestimmte Strecken, die ich eigentlich fahren wollte, muss ich vorerst umplanen, weil ich sie dieser Konfiguration nicht zumuten will...nicht dass mir dabei noch der Motor hops geht. Mit meinem kürzlich verkauften Hoverboard war das kein Problem, aber das hatte auch 2 x 350 Watt (man wäre beim Heraufkriechen aber sicher von jedem halbwegs fitten Fussgänger überholt worden). Leider erschwert das Wohnen in hügeligem Gelände die Elektromobilität doch ganz erheblich. Aber die Fahrten zu den diversen Einkaufstempeln und in die nahe Stadt mit fast nur moderaten Anstiegen, wo ich ja meistens nur hin muss, sind davon zum Glück nicht betroffen.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #14
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flachlandbiker

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Die geringe "Bergtauglichkeit" hängt natürlich auch mit dem Gesamtgewicht zusammen. Ein Nabenmotor mit höherer Leistung löst das Problem auch nicht so richtig. Die Stromstärke steigt dann bei langsamer Fahrt extrem, das muss wiederum der Akku schaffen und der Motor wird heiß, da bei langsamer Fahrt und hoher Last der Wirkungsgrad unterirdisch wird (ein Großteil der Energie wird in Wärme umgewandelt). Ich habe auch einen 250W-Nabenmotor. Die einzige Lösung beim Nabenmotor mit einfacher Steuerung ist: Kleine Stufe einstellen (1 von 3, 2 von 5) und im kleinen Gang langsam den Berg hochfahren und den Motor durch erhöhte Eigenleistung "unterstützen". Ausruhen kann man sich dann beim Fahren in der Ebene oder bergab.
Die teure Lösung: Ein Bike mit Mittelmotor kaufen.....
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #15
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Nabenmotoren vernünftig bestromt mit hochstromtauglichen Lithium Zellen würden dein Problem deutlich verbessern, egal welcher Antrieb ... Unter Last müssen deine Bleiakkus doch total zusammenklappen
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #16
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.........
Die teure Lösung: Ein Bike mit Mittelmotor kaufen.....

Nabenmotoren vernünftig bestromt mit hochstromtauglichen Lithium Zellen würden dein Problem deutlich verbessern, egal welcher Antrieb ... Unter Last müssen deine Bleiakkus doch total zusammenklappen

Sicher wäre das eine deutliche Verbesserung, mach ich ja auch so. Wollte nur ausdrücken, dass aus einem pedelec mit Nabenmotor keine "Bergziege" wird. Das Problem mit Erwärmung und schlechtem Wirkungsgrad bei sehr langsamer Fahrt unter hoher Last bleibt halt.
Ich will aber als überzeugter Nabenmotorfahrer (flachlandbiker...) die Diskussion um Naben- oder Mittelmotor nicht anfachen.

Das weiter oben beschriebene Hover-Board wird auch ziemlich heiß geworden sein, wenn es den Berg "hinaufgekrochen" ist.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #17
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Gut, bevor ich das Hoverboard zum Bergaufkriechen nehme würde ich doch liebe meine beiden Füße bemühen. Richtig altmodisch und grobschlächtig, ich weiß.
 
  • 36V 250W mit Bleiakkus...eure Einschätzung & Fragen Beitrag #18
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Sicher wäre das eine deutliche Verbesserung, mach ich ja auch so. Wollte nur ausdrücken, dass aus einem pedelec mit Nabenmotor keine "Bergziege" wird. Das Problem mit Erwärmung und schlechtem Wirkungsgrad bei sehr langsamer Fahrt unter hoher Last bleibt halt.
Ich will aber als überzeugter Nabenmotorfahrer (flachlandbiker...) die Diskussion um Naben- oder Mittelmotor nicht anfachen.

Das weiter oben beschriebene Hover-Board wird auch ziemlich heiß geworden sein, wenn es den Berg "hinaufgekrochen" ist.

Ja, dein Glück ist wohl ein Wohnort ohne nervige Hügel, wo man auch ohne Elektro schon gut Rad fahren kann :)

Hier geht es im Alltagsbetrieb ganz gut, aber da gibt es drei Dörfer, die quasi aus dem Fels gehauen sind, und in zweien davon bin ich öfter mal unterwegs, in einem auch aufgewachsen (da vergeht einem schon als Kind die Lust aufs Radeln). Nun gut, ich komme dahin, muss aber Umwege fahren, um die ein oder andere Steigung etwas zu entschärfen. Ein Mittelmotor wäre natürlich ne tolle Sache, aber der kostet selbst beim Chinamann noch knapp 400 Euronen...vielleicht in 1-2 Jahren :)

Das Hoverboard wurde ordentlich heiß, vor allem im Sommer. Trotzdem hat es Spaß gemacht und ich hätte es auch behalten, aber leider hatte es diese winzigen Hartgummi-Reifchen, und ich musste immer mit Argusaugen nach kleinen Steinen Ausschau halten; wenn ich davon einen überfuhr, blockierte der Reifen, und ich musste abspringen (oder wurde abgeworfen, wenn ich nicht damit rechnete). Um hier vernünftig mit so einem Ding zu fahren, bräuchte man schon etwas in Segway-Größe. Die Steine und Astteile auf der Straße sind nämlich auch eine Folge der "Hügeligkeit" - wenn es da heftig regnet, rauscht das Wasser den Berg herunter und hinterlässt all das, was es vorher irgendwo mitgenommen hat.

Nabenmotoren vernünftig bestromt mit hochstromtauglichen Lithium Zellen würden dein Problem deutlich verbessern, egal welcher Antrieb ... Unter Last müssen deine Bleiakkus doch total zusammenklappen

Nicht total, aber ich muss schon gut Schwung holen und ordentlich mitstrampeln. Statt einen Berg mit einem kleinen Gang langsam anzugehen, lasse ich einen größeren drin und haue rein...dann bin ich oben zwar ziemlich fertig, aber es handelt sich meist nur um kurze Anstiege, danach geht es wieder eben oder bergab, dann kann ja der Elektrofred mal alle Arbeit machen, während ich pumpe wie ein Maikäfer. Den langen Anstieg, den ich mit dem Hoverboard gefahren bin, könnte ich so sicher nicht bewältigen.

Gut, bevor ich das Hoverboard zum Bergaufkriechen nehme würde ich doch liebe meine beiden Füße bemühen. Richtig altmodisch und grobschlächtig, ich weiß.

Ja, die würde ich auch gerne bemühen. Als ich es das letzte mal an diesem Berg gemacht habe, brauchte ich für eine Strecke von 750 Metern, auf der ca. 80 Höhenmeter zu überwinden sind, über 30 Minuten, wobei die meiste Zeit für Erholungspausen draufging. Dabei sind die Füße nicht das Problem...auf ebener Strecke schaffe ich immer noch ca. 7 km die Stunde. Leider sorgt meine Lungenkrankheit dafür, dass die Leistungskurve extrem abfällt, sobald irgendwelche Steigungen ins Spiel kommen, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad. Daher bin ich heilfroh, dass ich das gemacht habe. Auch wenn meine Technik veraltet ist, der Effekt ist jetzt schon enorm. Wenn ich dann mal nen vernünftigen Akku habe, bin ich wohl nur noch mit Dauergrinsen unterwegs :)
 
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