2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände

Diskutiere 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände im Kaufberatung Forum im Bereich Diskussionen; Hallo zusammen, Ich würde gerne eine etwas unübliche Frage in den Raum stellen und schildere vorher kurz wie es dazu kam. Nach dem Umzug aus...
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attmtt

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Maximales Budget
3.000 €
Untergrund
  1. Asphalt
  2. Schotter
  3. Forstwege
Sitzposition
Aufrecht
Handwerkliches Geschick
Ja
Reichweite
min. 70 km
Alter
38 Jahre
Gewicht
67 kg
Hallo zusammen,
Ich würde gerne eine etwas unübliche Frage in den Raum stellen und schildere vorher kurz wie es dazu kam.

Nach dem Umzug aus München (Flach wie eine Flunder) an den Bodensee (Hügelige, teils steile Radwege/Schotterwege), komme ich mit meinem BioRad (Carbon ohne Federung / Alfine 11 Nabe, 30 mm Reifen ) nicht mehr weit. Also auf die Suche nach einem 25km/h E-Bike mit MTB Reifen aber Gepäckträger/Schutzblechen. Nicht für Sport sondern um gemütlich durch die Hügel von A nach B und in die Natur rausfahren zu können

  1. Gespräch mit Fachhändler Nr1 endete nach 30 sec mit der Aussage "Unsere e-Bike Einstiegsmodelle fangen bei 3300 € an"
    (Bei gleichem Händler steht ein B-Führerschein-kompatibler Piaggio 50 ccm Marken-Roller mit 45 km/h Speed, 2 Personen-tragend, Staufach etc für 2100 €. Klar kann man damit nicht auf den Rad/Waldweg, Helm/Versicherungpflicht etc, aber das Preisgefüge scheint aktuell echt verzerrt wenn man für einen Rad mehr ausgeben muss als für deutlich grösser dimensionierte Roller-Technik.
  2. Gespräch mit Händler 2 war konstruktiver, die Empfehlung war ein Cube Touring Hybrid ONE 400 (2022) für 2349€ oder ein Cube Kathmandu Hybrid One 500 für 2799€. Jeweils als Tiefeinsteiger Version mit der Aussage "Bei E-Bike mit integriertem Akku im dicken Rahmen sind sie steif genug, da braucht man kein Diamant/Trapezrahmen". Kann das überhaupt stimmen? Grundsätzlich wäre ein Tiefeinsteiger schon komfortabler, aber nicht wenn es wippt und verwindet auf dem Schotterweg. Für Probefahrt war keins da, Bestellware.
  3. Nach kurzer Recherche bietet das Radon Solution Hybrid 8.0 ggü Kathmandu eine bessere Gabel, Schaltung, Scheinwerfer für 2599 €. Lieferbar frühestens in
    Juli/August laut online shop, weitere Verzögerungen/Preisanpassungen vorbehalten.

Nun hat allerdings die Dame des Hauses auch den Wunsch geäussert von ihrem uralten Baumarkt City-E-Bike auf was Hügel-taugliches umzusteigen.

Also im allerbesten Fall 5200 € für 2 Radons frühestens ab August. (Noch ein paar Tausender drauf und man wäre bei einem Dacia Sandero, der kann aber auch 4 Leute mit 130 km/h transportieren :) . Klar: Containerkostenexplosion / Corona-geschlossene Shimano Fabriken in Asien / Öko-Getrommel für eBikes in Europa schaffen einen Nachfrage-Markt, aber so eine Investition ist schon nicht unerheblich.)


Also wieder Recherche und siehe da: ELEGLIDE M1 Plus oder Eleglide T1 Step-Thru für je 900-1000 €. China-Ware und Hinterradmotor, aber immerhin Scheibenbremse und laut den wenigen Tests ganz OK für Otto Normalradler. Logisch dass die Qualität nicht mit Cube/Radon vergleichbar sein wird, aber 2 Räder + 2x Zusatzakku (200 € das Stück) für 900 WH pro Rad, und das für den Preis eines Radons - da kann der Qualitätsunterschied gar nicht so proportional höher sein. Muss ja auch nicht 10 Jahre halten, da wird ja nocht was an technischem Fortschritt kommen. Dass die keine Werkstatt annimmt ist klar, aber Schrauben kann ich an einem Fahrrad auch selbst. Die billigen Schimano-Teile kann man nach Verschleiss im Rahmen des möglichen ja günstig gegen gleichwertige oder bessere tauschen.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Rädern, insb. ob der Rahmen stabil ist und ob der unbekannte Nabenmotor (wohl kein Bafang) halbwegs die Leistung liefert die es verspricht?
Oder wäre ein FISCHER VIATOR 1.0 als typischer Baumarkt-Rad doch sinnvoller (1222 €, aber zumindest halbwegs bewährter Bafang Nabenmotor)
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #2
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Omarad

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Bei den Eleglides könnte Zoll anfallen, das Fischer scheint mir WESENTLICH hochwertiger zu sein (hydraulische Scheibenbremsen z.B.)
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #3
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Freno

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Hallöchen !

Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur eine Stufe weiter - mein pedelec soll morgen Abend beim Privatschrauber abgeholt werden. Es ist ein Umbau auf Basis eines gebraucht gekauften - aber wirklich neuwertigem - Cube touring EXC 21'er Modell mit 28 Zoll - Felgen und 622 - 47 er Schlufen, die sehr gut mit Schlechtwegen zurecht kommen. Das Rad ist zudem sehr bequem und exzellent gefedert.

Damit wird im Grunde ein Kalkhoff-Endeavour - Ebike "nachgebaut", das ein vielbesserverdienender Freund besitzt und mir einige Male zu kleinen Touren über den vorderen Thüringer Wald geliehen hatte.

So ein Umbau ist "all inclusive" für 2.000 € (mein Budget) zu bewerkstelligen (etwa die Hälfe des Kalkhoff-ebikes meines Freundes) und hat m.E. ausschlaggebende Vorteile:

1) Bei Umbau - Ebikes liegt alles offen: Mechanik und Elektrik sind sehr leicht zugänglich, was sehr wartungs- und reparaturfreundlich ist. Bei "integrierter Bauweise" muß man sich erst mühseelig seinen Weg durch die Karosserie suchen, um zu Verkabelung und Motor vorzudringen. Baupläne gibt es nicht, es bleibt nur der Weg in die Fachwerkstatt. Beim Umbausatz sind die Baupläne im Paket. Ersatzteile - va die Akkus - können für die integrierte Bauweise nur "original" gekauft werden, zu "originalen" Preisen jenseits von Gut und Böse. Beim Umbau besteht dagegen eine relativ große Flexibilität. Das geht bis dahin, daß man für relativ kleines Geld einen zweiten Akku in der Fahrradtasche mitnehmen und so die Reichweite verdoppeln kann.

2) Beim Umbau kann man sich das Basisrad aus einer großen Vielfalt von Angeboten heraussuchen. Bei einem guten Markenrad als Basis kann man kaum etwas falsch machen.

3) Beim Umbau hat man auch für die "E-Komponenten" größere Wahlmöglichkeiten: von der Leistungsfähigkeit des Motors über die Kapazität des Akkus (die auch Auswirkungen auf Volumen und Gewicht hat) bis hin zum Controller (Motorsteuerung) und dem Display, über das man als Fahrer die Elektrik steuert.

4) Wer den Umbau - anders als ich - 100% selbst durchführt, bekommt einen Basis-Einstieg in die Ebike-Technik, die viel spätere Wartungen, Reparaturen und evtl. Aufrüstungen enorm erleichtert.

Deswegen möchte ich anheim stellen, auch mal in diese Richtung zu denken.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #4
Jenss

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Son billiges China Zeug ist potenziell lebensgefährlich und nicht sehr haltbar....zudem oft illegal.

Würde son cube nehmen oder etwas vergleichbares.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #6
malajo

malajo

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Bei den Eleglides könnte Zoll anfallen, das Fischer scheint mir WESENTLICH hochwertiger zu sein (hydraulische Scheibenbremsen z.B.)
werden aus Polen geliefert ELEGLIDE 27,5" Tire M1 PLUS Electric Bike MTB Mountain Bike (250W Brushless Motor & 36V 12,5Ah Battery)-Gen 2 Upgraded Version - GEEKMAXI.COM

Schwiegervater hat es sich gekauft, nach bissel Einstellarbeiten (Bremssattel, Schaltungen) funktioniert alles gut. Der Motor schiebt schon in Stufe 1 ordentlich. Die Gabel ist unterste Schublade, funktioniert aber.

Test : https://www.techstage.de/test/nur-8...echstage.newsticker.anrissliste.teaser.teaser
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #7
Christian-P

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Von den Eleglide-Teilen würde ich die Finger lassen. Der niedrige Preis hat einen Grund. Es sind nur preisgünstigste No-Name-Teile verbaut. Scheibenbremsen mit Drahtzug!? Wird bestimmt auch lustig, dafür neue Bremsbeläge zu bekommen. Überhaupt ist die Ersatzteilversorgung ein Thema. Prüf das vorher.

Ich würde eins der beiden Cubes nehmen. Dann sparen und für Frau ein weiteres kaufen. Im Bergigen bei 70km gewünschter Reichweite könnte es mit einem 400er Akku je nach Unterstützungsstufe aber knapp werden.

Tiefeinstieg würde ich aus optischen Gründen nicht kaufen. Wenn dir die Optik egal ist, kannst du das mit 63kg aber bedenkenlos machen.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #8
Jenss

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Cube baut auch in Chins und viele Namenhafte mehr.

Sehr viel kommt aus china...

Auch viel gutes kommt aus China...

Cube baut dort aber nicht "billig"

Ich warne stets davor zu billig zu kaufen, denn wer billig kauft...
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #9
ChrisMartens

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Son billiges China Zeug ist potenziell lebensgefährlich und nicht sehr haltbar....zudem oft illegal.
Radfahren ist potentiell lebensgefährlich, das Leben ist übrigens definitiv lebensgefährlich!
Alles geht kaputt, auch ein 4000Euro Rahmen kann nach 1000 km brechen

Weitermachen,
Christian
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #10
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schmadde

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Gegen den Chinaböller spricht vor allem, dass es ihn in nur einer Rahmengröße gibt. Es müsste schon ein großer Zufall sein, wenn das passt. So wie der Hersteller angibt "passt von 165 - 195cm" - das ist einfach nicht möglich.

Und es gibt nichts was am Fahrrad wichtiger ist als eine zum eigenen Körperbau passende Größe und Geometrie. Es handelt sich um kein Mofa, wo man sich draufsetzt wie auf einen Kackstuhl und vom Motor durch die Gegend ziehen lässt. Die Ergonomie ist wichtig, damit man sich effizient und schmerzfrei drauf bewegen kann.

Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und "Spaß am fahren" sind bei solchen Rädern meist auch deutlich eingeschränkt, aber das kann jeder mit sich selbst ausmachen und das kommt auch erst nach der passenden Größe.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #11
Bernhard-SH

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Würde eigentlich gerne 2x NCM-Räder ins Spiel bringen ...
.. A-Bär: Nabenmotoren haben am Berg Nachteile ggb. Mittelmotoren, je steiler desto mehr (vonwegen hügelig am Bodensee), bzw. man sollte die gerade wenn's bergauf geht ordentlich bei Geschwindigkeit halten (gemütlich ist für Dich bummeln mit wenig Eigeneinsatz? Dann würde das eher nicht passen).
Ansonsten würde das sogar mit zusätzlichem Zubehör (Tasche, Korb, ..) locker in Dein Budget passen.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #12
Jenss

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Radfahren ist potentiell lebensgefährlich, das Leben ist übrigens definitiv lebensgefährlich!
Alles geht kaputt, auch ein 4000Euro Rahmen kann nach 1000 km brechen

Weitermachen,
Christian

Aber die Warscheinlichkeit ist doch viel kleiner?

Mit deiner Argumentation ist ja jedes Streben nach Sicherheit absurd.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #13
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Freno

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Thema "Tiefeinstieg": Das ist wirklich deutlich bequemer beim ein- und absteigen - ich besitze so ein (inzwischen nicht mehr fahrbereites) Swemo SW 200 Klapp-E-bike mit tiefem Einstieg.

Diese Bauweise hat aber auch den deutlich spürbaren Nachteil geringerer Stabilität des gesamten Rahmens nicht nur in der Hoch- und Längsrichtung sondern auch seitlich. Zumindest ist das meine Erfahrung mit dem Swemo. Solange man auf Asphalt und mit mässiger Geschwindigkeit unterwegs ist, kommen diese Nachteile weniger zum tragen - aber je unebener der Untergrund und je höher die Geschwindigkeit, je deutlicher machen sie sich bemerkbar.

Es gibt noch einen Nachteil des Tiefeinstiegs, der sich für mich im Alltagsbetrieb sogar als der Lästigste herausgestellt hat: man braucht, wenn man kurz anhält, immer mindestens eine Hand, um das Rad am Lenker festzuhalten. Beim Rahmen mit Oberrohr kann man das Rad leicht mit den Oberschenkeln festhalten, wenn man beide Hände frei haben will, etwa für anspruchsvollere Navigationsaufgaben, zum Schluck aus der Pulle, Bekleidungs-Aktionen (Pullover an, Pullover aus - Jacke auf, Jacke zu ...) undsoweiter undsofort bis hin zum schnöden Nasenputzen, was im Winter ja recht häufig nötig ist.

Deswegen ist Tiefeinstieg nichts für mich - aber das ist, wenn man mal vom Leistungssport absieht, wohl eine sehr subjektive Angelegenheit.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #14
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Gast71676

Cube baut auch in Chins und viele Namenhafte mehr.
auch andere Hersteller, nur unterliegen diese Teile einer deutschen Qualitätskontrolle.

@attmtt
Kannst du Service und Reparaturen selbst erledigen oder benötigst du dafür eine Werkstatt?
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #15
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attmtt

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Zusammenfassung bisher besprochener Punkte:

ELEGLIDE M1 Plus

  • Kriegt man aktuell für 750€. Da bleibt genug Reserven für Schmutzfänger, Gepäckträger, Rücklicht

  • Eine einzige Rahmengrösse
    Info: Standover Height und andere Parameter entsprechen grob dem eines 50cm / Grösse S Cube. Bin 170 cm gross, die Dame 167, ist also passende Grösse für uns. Für andere wäre es sicherlich ein Nachteil.

  • Sattel von dem Teil ist laut den Tests zu hart, würde ich eh auswechseln gegen das meines BioBikes.

  • Mechanische Tektro Scheibenbremse: Dazu frage: Ist sie besser als eine Magure Felgenbremse? Oder ist sie eher bei den einfachen V-Brakes anzusiedeln? Im letzteren Fall wäre es mir schon den Aufpreis zu hydraulischen Scheibenbremsen des FISCHER VIATOR 1.0 wert.

  • Reicheweite: Grundsätzlich kein Thema wenn ein Ersatzakku 200€ kostet und man damit sogar mit 900 Wh + Anbauteilen unter 1000€ bleibt.

  • Zuverlässigkeit: Die billigen Umwerfer, Kettenspanner von Shimano sind Massenware, kann man ersetzen/upgraden wie man will. Ersatzteilversorgung ist ausser Motor nicht schlechter als aktuell beim Markenbike (Alle Teile in China-Shops erhältlich). Und Motor eines Marken-Bike kostet eh so viel wie hier das ganze Rad.

  • Sicherheit: Das ist halt wichtig. Den Rahmen schweissen kann man in China sicher auch, die Frage ist natürlich ob sie das besser tun als europäische Billig-Hersteller . Der Vergleich sollte wohl nicht gegen ein Cube erfolgen, sondern gegen den FISCHER VIATOR 1.0. Es wird am Anfang eh nur ein Bike gekaut und dann später mit gesammelten Erfahrungen der zweite.

Danke für den Hinweis mit den NCM Rädern: die haben ggü Fischer zum gleichen Preis grösseren Akku und Display-Controller, aber die schlechtere Gangschaltung und Scheibenbremse auch mechansich. Sind aber allerdings auch nicht lieferbar

Die grundsätzliche Frage wäre ob das China-Rad mit Zusatzakku und Anbauteilen für 1000 € sinnvoll ist, oder ob ein Baumarktrad bis 1500 € wie der besagte Fischer für hügelige Schotterwege die bessere Lösung ist.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #16
Nebutzermame

Nebutzermame

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Ich habe gerade den Link in Beitrag 15 angeschaut und bin wirklich überrascht. Dass es so abfällt, hätte ich nicht gedacht. Guckt euch mal das Video an: Wie strampelt denn der Promo-Fahrer. Dann am Schluss die Kette, die wegen der Erschütterung wie eine Peitsche durch die Luft zischt.

Aus Aspekten der Nachhaltigkeit finde ich es fragwürdig, ein billiges Gelumpe zu kaufen und nach und nach alles drum und dran zu ersetzen.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #17
ChrisMartens

ChrisMartens

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Zusammenfassung bisher besprochener Punkte:

...

Die grundsätzliche Frage wäre ob das China-Rad mit Zusatzakku und Anbauteilen für 1000 € sinnvoll ist, oder ob ein Baumarktrad bis 1500 € wie der besagte Fischer für hügelige Schotterwege die bessere Lösung ist.

Wie schön, dass Du die Entscheidung sachlich angehst und Dir keine Angst machen lässt!

Der Rahmen könnte also passen, ich habe mir schon gedacht, dass Du bei dem o.a. Gewicht keine 1,85 groß sein wirst. Wenn der Rahmen tatsächlich nicht passen sollte, kann man das Rad auch wieder in den Karton packen und abholen lassen - so what?!

Natürlich sind an einem solchen Rad aus dem unteren Preissegment sehr einfache sprich günstig/billig einkaufbare Komponenten verbaut, das ist bei meinem Rad auch so, trotzdem fährt, lenkt und bremst es und (zumindest meins) macht (mir) Spaß für sehr wenig Geld.

Du schraubst selbst, DAS ist die Voraussetzung für problemloses Fahren. Der ganze Bremssattel kostet für das M1 Plus unter 20 Euro... wenn also was defekt ist, wird es identisch oder aufgewertet erneuert. Wenn jemand auf eine Werkstatt angewiesen wäre, würde ich ihm auch nicht zu so einem Rad raten.

Bremsen...
Für das Flachland hier reichen mir Felgenbremsen aus.
Im hügeligen Voralpenland hast Du mit dieser Konstruktion der seilzugbetätigten Scheibenbremse den "Marketingvorteil" Scheibenbremse mit der Billigumsetzung Seilzug. Das ist technisch natürlich sehr einfach oder eben billigst, wird in der Summe jedoch auch nicht schlechter sein, als eine Felgenbremse an einem anderen Rad dieser Preisklasse. Beim Fischer habe ich jetzt nur was von "hydraulischen Scheibenbremsen" gelesen, Magura steht da nicht.

Rahmen...
Ich habe nur angelesene Ahnung, man findet hier im Forum die Aussagen, dass alle (bezahlbaren) Rahmen aus Asien kommen, die besseren aus Taiwan, die einfacheren aus Vietnam oder China. Auch Fischer baut für sein Made in Germany hier nur die Teile zusammen.

Das Ganze kann halten, muss es nicht, das gilt aber für jeden Rahmen heute. Hier mit Wahrscheinlichkeiten zu argumentieren, ist sinnfei, weil niemand die Berechnungen und Lastenhefte der Rahmen kennt (außer die Hersteller in Asien) siehe die Diskussion über den Rahmenbruch am haibike urban.

Mein Tipp für Dich wäre, bestelle ein M1 Plus und teste es auf Verwendbarkeit, bei Nichteignung geht es retour. Wir freuen uns auf Deinen Bericht!

Guckt euch mal das Video an: Wie strampelt denn der Promo-Fahrer. Dann am Schluss die Kette, die wegen der Erschütterung wie eine Peitsche durch die Luft zischt.

ja und ja.
Das Strampeln ist eine Frage der dabei eingelegten Übersetzung
Und die Schaltung ist von Shimano... vielleicht ist die Kette zu lang gewesen? Das kann man nötigenfalls korrigieren.

bis denn,
Christian
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #18
ChrisMartens

ChrisMartens

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Grade in o.g. link gelesen:

Unterstützter Antrieb​

Im Gegensatz zu den hochpreisigen E-Bikes mit Rang und Namen, ist hier die Unterstützung nicht kontinuierlich gleichbleibend vorhanden, sondern in 5 Stufen die einen auf eine jeweilige Endgeschwindigkeit bringen. Der erste der 5 Modi erzielt eine maximale Endgeschwindigkeit von 12km/h, Stufe 216km/h, Stufe 320km/h, Stufe 4 – 23km/h und Stufe 5 – 25km/h.

DAS jedoch würde ich nicht haben wollen, damit wäre dieses Rad dann doch raus für mich.

mit 180°-Drehung,
Christian
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #19
mango

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Die preiswerten/billigen pedelecs haben doch wieder einen nabenmotor und sind daher nicht wirklich bergtauglich.

Ich würde zunächst ein cube bzw radon kaufen und die frau erstmal weiter mit dem vorhandenen pedelec mit nabenmotor fahren lassen. Das fährt die berge ähnlich gut bzw schlecht hoch wie die billigteile.

Wenn dann genug bares für ein zweites cube/radon angespart wurde, kann man zugreifen.

Spätestens im winter bekommt man auch rel häufig ebikes mit nachlass.
 
  • 2x günstiges E-Bike vs 1x Markenrad im hügeligen Gelände Beitrag #20
andreasDo

andreasDo

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Coboc Montreal - R&M Packster 40 - Hase Kettwiesel
Die Geschwindigkeitsstufen muss man tatsächlich mögen ... ich vermute das Fischer wird auch welche haben, maximal Leistungsstufen. Zudem beide den Heckmotor der je nach Einsatzgebiet und Fitness am Berg Probleme machen kann.
Cube usw. haben dann Drehmomentsteuerung und den Mittelmotor und damit weniger Schwierigkeiten bei langsam gefahrenen starken Steigungen.
 
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