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gustavgygax
Themenstarter
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- 05.12.2021
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Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon seit einiger Zeit still mitlese und auch schon sehr viele gute Infos sammeln konnte, habe ich mich nun entschlossen mich anzumelden. Bisher bin ich nur geliehene Fahrräder mit Bosch Antrieb (Perfomance Line und CX) gefahren und war begeistert.
Jetzt plane ich aber ein eigenes Umbauprojekt, bei dem ich mir beim Antrieb noch unschlüssig bin, wie ich es am besten umsetzen kann. Und möchte euch deshalb um Hilfe bitten.
Ersteinaml zu Fahrrad:
Ich habe ein 20" Kompaktfahrad (nicht zum falten), vermutlich ein Kreidler Papillion, genau kann ich das aber nicht sagen. Es sieht aber ein bisschen nach eien frühen Isy-Klon aus. (Bild hänge ich an).
Das Rad hat einen (meinen Eindruck nach sehr stabilen) Alurahmen mit Starrgabel (100mm EInabubreite), Felgenbremsen und eine SRAM S7 Nabenschaltung mit Rücktrittbremse.
Es sind neben dem Motor auch noch weitere Änderung am Fahrrad geplant. Es soll eine Frontgepäckträger, ein anderer Heckgepäckträger und eine Weber-Kupplung verbaut werden. Außer soll das Rad einen Zweibeinständer, neue Bremsen (entweder Magura HS wegen der Wartungsfrieheit oder eine neue V-Brake mit besserer Bremsleistung). Auch die Schaltung könnte langfristig ersetzt werden (dazu unten mehr)
Ich möchte das Rad für zwei aus meiner Sicht sehr unterschiedliche Einsatzgebiet elektrifizieren:
Zum einen möchte ich mit dem Rad zur Arbeit pendeln. Dazu muss ich das Rad im Zug mitnehmen können. Dies ist hier (Bayern) bis 20" Radgröße ohne Zusatzticket möglich.
Der Weg zum Bahnhofe ist kurz (<1km) dafür aber mit ca. 400m moderater Steigung. Vom Bahnhof zur Arbeit sind es dan ca. 8,5km so gut wie eben (30hm hauptsächlch kurze steile Rampen an Brücken um über andere Straßen zu kommen). Der Weg ist bis auf ca. 800m eher grober Schotter sonst komplett asphaltiert. Den gleichen Weg geht es dann natürlich abends zurück.
Mein Ziel ist es hier möglichst schnell, stress- und schweißfrei (besonders im Sommer) in der Arbeit anzukommen. Also ich möchte mit möglichst wenig Eigenleitstung am besten konstant 25km/h (+ vielleicht etwas Toleranz nach oben) fahren können. Bei kaltem Wetter wäre es aber schön, wenn ich die Unterstützung auch zurückfahren könnte und selbst mehr Leistung einbringen könnte, um warm zu bleiben.
Außerdem habe ich vor das Rad als "Mini-Lastenrad" zu nutzen. Es soll, wie schon erwähnt, ein Front-Gepächträcker, ein stabilerer Gepäckträger hinten und eine Anhängekupplung dran, damit ich mit dem Rad zum Einkaufen (Getränkekisten) und zum Baumarkt (Shotter, Mulch, Erde) fahren kann. Dazu muss ich sagen, dass es hier sehr bergig ist. Da das Stadtzentrum im Tal liegt und die Stadt zu beiden Seiten am Hang liegt, muss man bei so gut wie jeder Fahrt längere Anstiege bewältigen. Es kann schon mal 2km konstant Bergauf gehen, bei eher moderaten Steigungen von unter 10% Es gibt aber auch immer wieder kürzere steilere Stücke.
Bei diesen Fahrten ist mir die Geschwindigkeit eher egal, ich möchte aber auch eher entspannt trotz hoher Beladung (85kg Fahrer + max. 50kg Gepäck, verteilt auf Anhänger und Fahrrad) die Steigungen hochkommen.
Zu meiner Erfahrung und meinem technischen Geschick:
Ich schruabe schon länger an Fahrräder, habe auch schone mehrere Räder komplett selbst aufgebaut und mach auch meine Wartungsarbeiten alle selber. An E-Bikes habe ich bsiher aber noch nicht geschraubt, traue mir aber einen Umbau zu.
Zu meinen bisherigen Überlegungen zum Umbau und zur benötigten Beratung:
Da ich für den geplanten Einsatz des Rads eine Nabenschaltung eigentlich ganz passend finde (geringer Wartungsaufwand, geringer Witterungseinfluss) würde ich die S7 ersteinmal im Rad lassen und eventuell später (bei Ausfall) durch etwas robusteres (z.B. Nexus, Alfine) ersetzen. Deswegen habe ich zuerst an einen Frontmotor gedacht. Hier tendiere ich aufgrund der Beiträge hier im Forum und dem geplanten Fahrprofil zum Q100H mit S06P oder S Controller und einem LCD3 oder 5. Wenn ich es richtig verstanden habe kann ich diesen aufgrund der abgeflachten Achsen bei Felgenbremse auch ohne Bearbeiten der Gabel einbauen, ist das richtig?
Was mir noch nicht ganz klar ist, ist welche Nenndrehzahl besser ist. Es gibt ja eine 260 und eine 328 rpm Version. Bei der derzeitigen Bereifung 47-406 (max. 50-406 möglich) komme ich mit der 260rpm Version bei 36V Nennspannung rechnerisch nicht ganz auf 25km/h. Das heißt besonders bei nicht ganz vollem Akku kann es passieren dass ich hiermit die 25km/h im tatsächlichen Betrieb nicht erreiche, oder?
Mit der 328rpm Version wäre das kein Problem, nur habe ich hier Bedenken, dass mir der Motor, wenn ich voll beladen mit Anhänger am Berg hänge nicht mehr richtig unterstützt und eventuell sogar abraucht. Sind meine Bedenken hier berechtigt?
Nach etwas recherche hier bin ich zu dem Schluss gekommen, dass aufgrund der zwei eher gegensätzlich Einsatzgebiete (schnell und flachh vs. bergig beladen und langsam) ein Mittelmotor mit passend übersetzter Schaltung eventuell besser funktionieren würde. Ein Bafang BBS01 würde hier warscheinlich schon reichen. Drehmomentsteurerung brauche ich nicht, es soll aber möglichst robust sein. Ich denke aber die SRAM S7 wird das nicht lange mitmachen. Da ich aber aber eh Sachen gibt, die mich an der S7 stören (Rücktritt, externe Clickbox) plane ich damit diese langfristig zu tauschen. Die Frage ist nur, gibt es Alternativen die mit einem Mittelmotor gut funktionieren?
Nexus- und Alfinenaben (7 oder 8- Gang) werden ja bei Fertig-Pedelecs öfter verbaut, aber halten die auch? Außerdem gibt es ja noch ein paar Naben, die besser mit einem Mittelmotor funktonieren sollen, wie Nexus 5-Gang, Enviolo, SA RX-RF5 (Rohloff fällt aufgrund des Preises raus). Leider sind diese auch etwas teurer und (gebraucht) schwerer zu bekommen. Aber halten diese Naben den den geplanten Einsatz langfritig mit einenm Mittelmotor aus, oder verliere ich hier die Wartungsfreiheit, die ja der eigentliche Vorteil der Nabenschaltung ist, weil ständig was kaputt geht?
Die günstigste Alternative für die Schaltung mit Mittelmotor ist wahrscheinlich eine Umrüstung auf Kettenschaltung. Allerdings gefällt mir daran nicht, dass diese Lösung etwas empfindlicher ist (Salz und Dreck auf der Straße, im Zug bzw. beim Ein- und Aussteigen stößt schonmal was dagegen oder man bleibt wo hängen) und das man wahrschleinlich häufiger Ketter und Kassette wechseln muss. Das wäre somit für mich eher die Notlösung, oder sehe ich das zu kritisch?
Also zu welchen Antriebskonzept könnt ihr mir raten? Front- oder Mittelmotor? In Kombinaton mit welcher Schaltung? Gibt es vielleicht Motoren, die besser zu meinem Vorhaben passen als die beiden Favouriten (Q100H bzw. BBS01)?
Das war jetzt ein ziemlich langer Text, aber ich habe versucht mein Plan und meine Probleme so genau es geht zu beschreiben, falls ihr doch noch weitere Infos benötigt, bitte nachfragen. Ich hoffe die Experten hier im Forum können mir hier weiterhelfen. Schoneinmal vielen Dank im Vorraus!
nachdem ich hier schon seit einiger Zeit still mitlese und auch schon sehr viele gute Infos sammeln konnte, habe ich mich nun entschlossen mich anzumelden. Bisher bin ich nur geliehene Fahrräder mit Bosch Antrieb (Perfomance Line und CX) gefahren und war begeistert.
Jetzt plane ich aber ein eigenes Umbauprojekt, bei dem ich mir beim Antrieb noch unschlüssig bin, wie ich es am besten umsetzen kann. Und möchte euch deshalb um Hilfe bitten.
Ersteinaml zu Fahrrad:
Ich habe ein 20" Kompaktfahrad (nicht zum falten), vermutlich ein Kreidler Papillion, genau kann ich das aber nicht sagen. Es sieht aber ein bisschen nach eien frühen Isy-Klon aus. (Bild hänge ich an).
Das Rad hat einen (meinen Eindruck nach sehr stabilen) Alurahmen mit Starrgabel (100mm EInabubreite), Felgenbremsen und eine SRAM S7 Nabenschaltung mit Rücktrittbremse.
Es sind neben dem Motor auch noch weitere Änderung am Fahrrad geplant. Es soll eine Frontgepäckträger, ein anderer Heckgepäckträger und eine Weber-Kupplung verbaut werden. Außer soll das Rad einen Zweibeinständer, neue Bremsen (entweder Magura HS wegen der Wartungsfrieheit oder eine neue V-Brake mit besserer Bremsleistung). Auch die Schaltung könnte langfristig ersetzt werden (dazu unten mehr)
Ich möchte das Rad für zwei aus meiner Sicht sehr unterschiedliche Einsatzgebiet elektrifizieren:
Zum einen möchte ich mit dem Rad zur Arbeit pendeln. Dazu muss ich das Rad im Zug mitnehmen können. Dies ist hier (Bayern) bis 20" Radgröße ohne Zusatzticket möglich.
Der Weg zum Bahnhofe ist kurz (<1km) dafür aber mit ca. 400m moderater Steigung. Vom Bahnhof zur Arbeit sind es dan ca. 8,5km so gut wie eben (30hm hauptsächlch kurze steile Rampen an Brücken um über andere Straßen zu kommen). Der Weg ist bis auf ca. 800m eher grober Schotter sonst komplett asphaltiert. Den gleichen Weg geht es dann natürlich abends zurück.
Mein Ziel ist es hier möglichst schnell, stress- und schweißfrei (besonders im Sommer) in der Arbeit anzukommen. Also ich möchte mit möglichst wenig Eigenleitstung am besten konstant 25km/h (+ vielleicht etwas Toleranz nach oben) fahren können. Bei kaltem Wetter wäre es aber schön, wenn ich die Unterstützung auch zurückfahren könnte und selbst mehr Leistung einbringen könnte, um warm zu bleiben.
Außerdem habe ich vor das Rad als "Mini-Lastenrad" zu nutzen. Es soll, wie schon erwähnt, ein Front-Gepächträcker, ein stabilerer Gepäckträger hinten und eine Anhängekupplung dran, damit ich mit dem Rad zum Einkaufen (Getränkekisten) und zum Baumarkt (Shotter, Mulch, Erde) fahren kann. Dazu muss ich sagen, dass es hier sehr bergig ist. Da das Stadtzentrum im Tal liegt und die Stadt zu beiden Seiten am Hang liegt, muss man bei so gut wie jeder Fahrt längere Anstiege bewältigen. Es kann schon mal 2km konstant Bergauf gehen, bei eher moderaten Steigungen von unter 10% Es gibt aber auch immer wieder kürzere steilere Stücke.
Bei diesen Fahrten ist mir die Geschwindigkeit eher egal, ich möchte aber auch eher entspannt trotz hoher Beladung (85kg Fahrer + max. 50kg Gepäck, verteilt auf Anhänger und Fahrrad) die Steigungen hochkommen.
Zu meiner Erfahrung und meinem technischen Geschick:
Ich schruabe schon länger an Fahrräder, habe auch schone mehrere Räder komplett selbst aufgebaut und mach auch meine Wartungsarbeiten alle selber. An E-Bikes habe ich bsiher aber noch nicht geschraubt, traue mir aber einen Umbau zu.
Zu meinen bisherigen Überlegungen zum Umbau und zur benötigten Beratung:
Da ich für den geplanten Einsatz des Rads eine Nabenschaltung eigentlich ganz passend finde (geringer Wartungsaufwand, geringer Witterungseinfluss) würde ich die S7 ersteinmal im Rad lassen und eventuell später (bei Ausfall) durch etwas robusteres (z.B. Nexus, Alfine) ersetzen. Deswegen habe ich zuerst an einen Frontmotor gedacht. Hier tendiere ich aufgrund der Beiträge hier im Forum und dem geplanten Fahrprofil zum Q100H mit S06P oder S Controller und einem LCD3 oder 5. Wenn ich es richtig verstanden habe kann ich diesen aufgrund der abgeflachten Achsen bei Felgenbremse auch ohne Bearbeiten der Gabel einbauen, ist das richtig?
Was mir noch nicht ganz klar ist, ist welche Nenndrehzahl besser ist. Es gibt ja eine 260 und eine 328 rpm Version. Bei der derzeitigen Bereifung 47-406 (max. 50-406 möglich) komme ich mit der 260rpm Version bei 36V Nennspannung rechnerisch nicht ganz auf 25km/h. Das heißt besonders bei nicht ganz vollem Akku kann es passieren dass ich hiermit die 25km/h im tatsächlichen Betrieb nicht erreiche, oder?
Mit der 328rpm Version wäre das kein Problem, nur habe ich hier Bedenken, dass mir der Motor, wenn ich voll beladen mit Anhänger am Berg hänge nicht mehr richtig unterstützt und eventuell sogar abraucht. Sind meine Bedenken hier berechtigt?
Nach etwas recherche hier bin ich zu dem Schluss gekommen, dass aufgrund der zwei eher gegensätzlich Einsatzgebiete (schnell und flachh vs. bergig beladen und langsam) ein Mittelmotor mit passend übersetzter Schaltung eventuell besser funktionieren würde. Ein Bafang BBS01 würde hier warscheinlich schon reichen. Drehmomentsteurerung brauche ich nicht, es soll aber möglichst robust sein. Ich denke aber die SRAM S7 wird das nicht lange mitmachen. Da ich aber aber eh Sachen gibt, die mich an der S7 stören (Rücktritt, externe Clickbox) plane ich damit diese langfristig zu tauschen. Die Frage ist nur, gibt es Alternativen die mit einem Mittelmotor gut funktionieren?
Nexus- und Alfinenaben (7 oder 8- Gang) werden ja bei Fertig-Pedelecs öfter verbaut, aber halten die auch? Außerdem gibt es ja noch ein paar Naben, die besser mit einem Mittelmotor funktonieren sollen, wie Nexus 5-Gang, Enviolo, SA RX-RF5 (Rohloff fällt aufgrund des Preises raus). Leider sind diese auch etwas teurer und (gebraucht) schwerer zu bekommen. Aber halten diese Naben den den geplanten Einsatz langfritig mit einenm Mittelmotor aus, oder verliere ich hier die Wartungsfreiheit, die ja der eigentliche Vorteil der Nabenschaltung ist, weil ständig was kaputt geht?
Die günstigste Alternative für die Schaltung mit Mittelmotor ist wahrscheinlich eine Umrüstung auf Kettenschaltung. Allerdings gefällt mir daran nicht, dass diese Lösung etwas empfindlicher ist (Salz und Dreck auf der Straße, im Zug bzw. beim Ein- und Aussteigen stößt schonmal was dagegen oder man bleibt wo hängen) und das man wahrschleinlich häufiger Ketter und Kassette wechseln muss. Das wäre somit für mich eher die Notlösung, oder sehe ich das zu kritisch?
Also zu welchen Antriebskonzept könnt ihr mir raten? Front- oder Mittelmotor? In Kombinaton mit welcher Schaltung? Gibt es vielleicht Motoren, die besser zu meinem Vorhaben passen als die beiden Favouriten (Q100H bzw. BBS01)?
Das war jetzt ein ziemlich langer Text, aber ich habe versucht mein Plan und meine Probleme so genau es geht zu beschreiben, falls ihr doch noch weitere Infos benötigt, bitte nachfragen. Ich hoffe die Experten hier im Forum können mir hier weiterhelfen. Schoneinmal vielen Dank im Vorraus!