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felix_s
Themenstarter
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Wie es schon Einige gemerkt haben, bietet phoebe liu auf aliexpress neu einen 12 FET lishui controller für Erider T9/T13 Tretsensor. Mit ein paar Variationen, handelt es sich um den Lishui LD-LS73 controller.
Ich habe das Teil mal bestellt, allerdings mit dem ukc1 display statt en06, und teile hier meine Beobachtungen. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Der controller in sich ist EXTREM KOMPAKT gebaut. Erst dachte ich, dass niemals 12FET da rein passen, bis ich ihn aufgemacht habe: gut zu erkennen, ist die mittlere Schiene, welche doppelt mit mosfet verschaubt ist, was tatsächlich 12 Teile auf so einem kleinen Raum erlaubt. Allegemein sind alle Hauptleiter mit Kupfer verstärkt, und die mosfets für 100v 120A freigegeben. Schade, dass der controller auf 25A begrenzt ist; kurzzeitig sollte das Teil locker mehr schaffen - sogar lishui gibt 30A an.
Das gehäuse ist so klein, dass ich es in die eingebaute Controllerbox eines alten Sachs X1 ebikes quetchen konnte. Musste allerdings etwa 1.5mm beidseitg abfeilen. Ein wenig silikonleitpaste und mit 2 Schrauben lässt sich das Teil schön gegen das Aluminium vom Rahmen pressen.
Auf dem Rad sind ein riesen 52V akku und ein Bafang g360.500.GD Heckmotor montiert, womit ich den controller testen konnte. Es läuft, allerdings nicht ohne Fummelfrei. Der Lichtausgang liefert Vbatt, also 52V bei mir, so dass immer noch ein DC wandler her muss. Ein grosses Problem sind auch die Einstellungen, welche durch die Displayauswahl stark begrenzt werden. Das (teure!) ukc1 schaffte es zB nicht die 50 virtuelle interne Polpaare (8/2*12.6) zu berechnen, und kann auch nicht das Geschwindigkeitssignal vom Bafang motor lesen, so dass ich extra einen externen Sensor montieren musste. Ohne speed input lief gar nichts.
Das EN06 display, welches normalerweise mitgeliefert wird, ist übringens auf 20A begrenzt, so dass eigentlich der extra mums von diesem controller gar nicht erst zur Geltung kommt... Das verwendete Protokoll ist klassisches 5s, also sollten noch einige andere möglichkeiten existieren. Ich hatte kontakt mit eggrider zB, und deren display sollte funktionieren. Vielleicht bestelle ich mir eins.
Zum Fahrverhalten eigentlich: Positiv ist die Motorlautstärke - deutlich leiser als mit einem KT controller; auch ist der Stromverbrauch etwas geringer. Insgesammt läuft die Zusammenarbeit mit dem Sensor (stärker treten = mehr motorkraft), allerdings finde ich die Unterstützung viel zu schwach im vergleich zu einem Boschsystem, oder grin phaserunner+cav3 - beide jedoch 5 bis 10Mal so teuer . Habe die PAS levels auf 3 begrentz und fahre eigentlich immer mit maximaler unterstützung. Inzwischen ist mir jedoch aufgefallen, dass die firmware eigentlich eine hohe Kadenz (80-90) vorraussetzt um korrekt zu funktionieren, wie es auch von anderen chinesischen ebike Motoren bekannt ist (Tsdz2); wer schneller Tritt kann auch die niedrigen Stufen brauchen. Ich mit meinen 70 leider nicht!
Maximal konnte ich ca 1300W erreichen, sofern die Anzeige auf dem display stimmt, was bei 52V ziemlich genau den 25A entspricht, die angekündigt waren. Wirklich schade, dass sich dieser Wert nicht ändern lässt; wie gesagt, denke ich dass mit ordentlicher Kühlung das teil 40A schaffen sollte.
Mein Fazit: SUPER PREIS, brauchbar, aber noch nicht ideal und im Fahrgefühl meilen entfernt von einer kommerziellen Lösung. Interessant wäre der Vergleich zwischen stock und open source firmware von Hochsitzcola. Die Platine ist eine "F" version, und sollte programmierbar sein. Vielleicht besorgt ich mir ein 2. Teil und probiere es aus.
Hoffentlich hilft das Weiter;
Ich habe das Teil mal bestellt, allerdings mit dem ukc1 display statt en06, und teile hier meine Beobachtungen. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Der controller in sich ist EXTREM KOMPAKT gebaut. Erst dachte ich, dass niemals 12FET da rein passen, bis ich ihn aufgemacht habe: gut zu erkennen, ist die mittlere Schiene, welche doppelt mit mosfet verschaubt ist, was tatsächlich 12 Teile auf so einem kleinen Raum erlaubt. Allegemein sind alle Hauptleiter mit Kupfer verstärkt, und die mosfets für 100v 120A freigegeben. Schade, dass der controller auf 25A begrenzt ist; kurzzeitig sollte das Teil locker mehr schaffen - sogar lishui gibt 30A an.
Das gehäuse ist so klein, dass ich es in die eingebaute Controllerbox eines alten Sachs X1 ebikes quetchen konnte. Musste allerdings etwa 1.5mm beidseitg abfeilen. Ein wenig silikonleitpaste und mit 2 Schrauben lässt sich das Teil schön gegen das Aluminium vom Rahmen pressen.
Auf dem Rad sind ein riesen 52V akku und ein Bafang g360.500.GD Heckmotor montiert, womit ich den controller testen konnte. Es läuft, allerdings nicht ohne Fummelfrei. Der Lichtausgang liefert Vbatt, also 52V bei mir, so dass immer noch ein DC wandler her muss. Ein grosses Problem sind auch die Einstellungen, welche durch die Displayauswahl stark begrenzt werden. Das (teure!) ukc1 schaffte es zB nicht die 50 virtuelle interne Polpaare (8/2*12.6) zu berechnen, und kann auch nicht das Geschwindigkeitssignal vom Bafang motor lesen, so dass ich extra einen externen Sensor montieren musste. Ohne speed input lief gar nichts.
Das EN06 display, welches normalerweise mitgeliefert wird, ist übringens auf 20A begrenzt, so dass eigentlich der extra mums von diesem controller gar nicht erst zur Geltung kommt... Das verwendete Protokoll ist klassisches 5s, also sollten noch einige andere möglichkeiten existieren. Ich hatte kontakt mit eggrider zB, und deren display sollte funktionieren. Vielleicht bestelle ich mir eins.
Zum Fahrverhalten eigentlich: Positiv ist die Motorlautstärke - deutlich leiser als mit einem KT controller; auch ist der Stromverbrauch etwas geringer. Insgesammt läuft die Zusammenarbeit mit dem Sensor (stärker treten = mehr motorkraft), allerdings finde ich die Unterstützung viel zu schwach im vergleich zu einem Boschsystem, oder grin phaserunner+cav3 - beide jedoch 5 bis 10Mal so teuer . Habe die PAS levels auf 3 begrentz und fahre eigentlich immer mit maximaler unterstützung. Inzwischen ist mir jedoch aufgefallen, dass die firmware eigentlich eine hohe Kadenz (80-90) vorraussetzt um korrekt zu funktionieren, wie es auch von anderen chinesischen ebike Motoren bekannt ist (Tsdz2); wer schneller Tritt kann auch die niedrigen Stufen brauchen. Ich mit meinen 70 leider nicht!
Maximal konnte ich ca 1300W erreichen, sofern die Anzeige auf dem display stimmt, was bei 52V ziemlich genau den 25A entspricht, die angekündigt waren. Wirklich schade, dass sich dieser Wert nicht ändern lässt; wie gesagt, denke ich dass mit ordentlicher Kühlung das teil 40A schaffen sollte.
Mein Fazit: SUPER PREIS, brauchbar, aber noch nicht ideal und im Fahrgefühl meilen entfernt von einer kommerziellen Lösung. Interessant wäre der Vergleich zwischen stock und open source firmware von Hochsitzcola. Die Platine ist eine "F" version, und sollte programmierbar sein. Vielleicht besorgt ich mir ein 2. Teil und probiere es aus.
Hoffentlich hilft das Weiter;
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